Wohnen zwischen Strohballen?

Ein Haus aus Holz und Stroh entsteht zur Fachmesse naro.tech in Erfurt

Erfurt. Dass aus Holzfachwerk und Strohballen ein modernes Wohnhaus entstehen kann, wird auf der Fachmesse “naro.tech” eindrucksvoll demonstriert. Das Büro für ökologisches Bauen aus Windeck-Werfen bei Köln präsentiert die Strohballenbauweise. Dabei werden in eine Holzständerwand von etwa 15 Quadratmetern mehrere Strohballen eingebaut. Die neue Wand wird zunächst mit Strohlehmputz und später mit Lehmfeinputz, der vor Ort angemischt wird, verkleidet.

Dieses in Deutschland noch nicht häufig angewendete Verfahren setzt Stroh als Nachwachsenden Rohstoff zur Gebäudedämmung ein. Als Abfallprodukt aus der Landwirtschaft ist Stroh konkurrenzlos günstig und später unproblematisch zu entsorgen. Neben der guten Wärmedämmung wird dem Messebesucher auch gezeigt, dass die einfache Einbautechnik einen hohen Anteil an Eigenleistung zulässt. Das so ganz nebenbei ein gutes Raumklima erzeugt wird und keinerlei Gefahr von gesundheitsschädlichen Ausdünstungen besteht, unterstreicht die Vorteile dieser Bauweise. Das ausstellende Büro für ökologisches Bauen hat 1998 das erste Strohballenhaus in Deutschland errichtet, das seit Juni 1999 bewohnt ist. Interessenten an einem alternativen Hausbau finden hier kompetente Gesprächspartner, die auch mögliche Vorbehalte mit Blick auf Standfestigkeit und Brandsicherheit abbauen können.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.narotech.de abrufbar.

Quelle: Pressemitteilung Messe Erfurt AG vom 5. September 2001.

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Pressemitteilung Messe Erfurt AG vom 5. September 2001.

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