Wien ist auf dem “Holz-Weg”

Ab 2006 soll in Wien das größte Biomassekraftwerk Österreichs Strom und Wärme erzeugen. Der Standort ist der Stadtteil Simmering. Durch das Ökostromgesetz, das in Österreich seit 2002 in Kraft ist, wird das Ökokraftwerk wirtschaftlich arbeiten.

Die heimische Forstwirtschaft wird Holz als Brennstoff liefern. Das ist ökologisch und ökonomisch günstiger als Öl und Gas aus Übersee. Deshalb haben alle im Wiener Stadtrat vertretenen Parteien für dieses Holzkraftwerk mit moderner Blockheizkraftwerks-Technologie gestimmt. Schon heute liegt in Wien der CO2-Ausstoß weit unter dem Niveau vergleichbarer Millionenstädte in Europa oder USA. Das erhöht die Lebensqualität und Gesundheit im gesamten Wiener Raum.

Der Brennstoff wird umweltfreundlich per Bahn nach Simmering gebracht. Der Wirkungsgrad ist mit 82 bis 83 Grad entschieden höher als bei Kohle-, Atom- oder Gaskraftwerken. Die geplante Leistung des Holzkraftwerks beträgt ca. 60 Megawatt. Wien ist auf einem guten “Holz-Weg”.

Gegenüber fossiler Energiegewinnung werden pro Jahr durch das Ökokraftwerk rund 144.000 Tonnen CO2 eingespart. Die Grünen in Wien, die dieses Kraftwerk seit Jahren gefordert haben, erhoffen sich Ansteckungseffekte bei anderen alten fossilen Kraftwerken in Österreich und Vorbildcharakter für die neuen EU-Mitglieder in Osteuropa.

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Newsletter von der sonnenseite vom 2003-08-09.

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