Waldkiefer ist Baum des Jahres 2007

Waldkiefer.jpgWie Dr. Silvius Wodarz, Vorsitzender des Kuratoriums Baum des Jahres, in Berlin bekannt gab, entschied man sich bei der Wahl zum Baum des Jahres diesmal nicht für eine seltene Baumart, sondern für eine “bescheidene Schönheit mit zähem Überlebenswillen”:

Die Waldkiefer (Pinus silvestris L.) ist mit einem Anteil von 23 Prozent an der Waldfläche die zweithäufigste Baumart in Deutschland; und ihre Bedeutung wird zunehmen:

Keine andere Baumart kommt mit so wenig Wasser und Erde aus. Sie bietet also trotz Klimaerwärmung und Ausdehnung trockener Gebiete eine große Chance für den Erhalt eines gemischten Waldbestandes einheimischer Baumarten. Weltweit gibt es etwa 100 Kiefernarten, dazu kommen viele hundert durch Selektion und Züchtung entstandene Sorten.

Wertvoller Rohstoff
Ebenso hoch wie ihre Anpassungsfähigkeit ist auch der Wert der Waldkiefer als Nutzpflanze. In der Forstwirtschaft werden Kiefern nach einer Wachstumszeit von 80 bis 140 Jahren “geerntet”. Kiefernholz ist aufgrund seines warmen Farbtons für die Herstellung von Möbeln besonders beliebt. Auch als Konstruktionsholz im Innen- und Außenbereich findet die Waldkiefer Verwendung, also für Türen, Fenster, Treppen, Fußböden bis hin zu Schiffsdecken, Schwellen und Rammpfählen. Als Schwachholz dient es zur Zellstoffgewinnung.

Die Kiefernholzextrakte bzw. ätherischen Öle sorgen in Badezusätzen, Saunaaufgüssen sowie Duft- und Massageölen für ein angenehmes Aroma. Darüber hinaus haben sie eine heilende und antiseptische Wirkung und werden erfolgreich gegen winterliche Atemwegserkrankungen eingesetzt. Das erhärtete Harz von Kiefern, ist als Bernstein oder “Gold des Nordens”, bekannt.

Source

Kuratorium Baum des Jahres vom 2006-10-23.

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