Verarbeitung von Biokunststoffen – was ist machbar?

Diese und andere Fragen beantworten das IfBB und SKZ auf der FAKUMA

Bereits heute gibt es ein breites Spektrum markgängiger biobasierter Werkstoffe, PLA, Bio- PE, PA, PHB u.v.m., die in der Branche gefragt sind. Materialien, die zumeist in ihrer Produktion und Wirtschaftlichkeit unabhängig von internationalen Preisen für fossile Rohstoffe sind und die dem Verbraucher und Anbieter eine Alternative bieten, wenn es um das stetig wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ökologie geht. Aber für welche Performances stehen biobasierte Kunststoffe zur Verfügung und wie umfangreich sind die notwendigen Modifikationen von Material und Verarbeitungsprozess bevor sie erfolgreich und effizient eingesetzt werden können?

Diese und andere Fragen sind es, die Verarbeiter interessieren. Sie standen daher im Fokus der Veranstaltung von IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe und SKZ (Das Kunststoff-Zentrum) am 17./18. September in Würzburg.

Vorgestellt wurden den teilnehmenden Praktikern im Wesentlichen die ersten Ergebnisse des Verbundprojektes „Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen und Errichtung eines Kompetenznetzwerkes im Rahmen des Biopolymernetzwerkes bei der FNR“, ergänzt durch Beiträge aus der Industrie. Das Vorhaben wird über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), gefördert.

Die Veranstaltung ließ genügend Raum für ausführliche Diskussionen und den Austausch zwischen Forschern, Industrie und Verarbeitern über

– verfahrenstechnische Optimierung im Spritzgießprozess: Ob beim Einfärben von Materialien oder dem Einsatz von Entformungsadditiven zur Optimierung von Zykluszeiten, beim Mehrkomponentenspritzgießen oder die Bindenahtprobleme bei Biokunststoffen.

– PLA auf dem Prüfstand: Wo stößt PLA an seine Grenzen, welche Modifikationen fördern die Verarbeitbarkeit in der Blasfolienherstellung und mit Hilfe welcher Steuerungen lassen sich die Barriereeigenschaften von PLA als Verpackungsmaterial im Lebensmittelsektor beeinflussen?

– Biokunststoffe auf allen Wegen: Faserherstellung, naturfaserverstärkte Bauteile und Blasformen inkl. deren Vermarktungsstrategien.

Was also ist machbar in der Verarbeitung von Biokunststoffen?

Fazit: Alles ist machbar, aber nicht alles ist effizient, nachhaltig und ökologisch sinnvoll. Die präsentierten Ergebnisse verifizieren bereits Machbares und geben dem Praktiker damit Informationen an die Hand, die er benötigt, um bei zukünftigen Entwicklungen den ersten Schritt zu wagen, von konventionellen Kunststoffen auf Biokunststoffe umzustellen. Wichtigster Aspekt ist hierbei die Modifikation der Materialien weg von kurzlebigen hin zu langlebigen Anwendungen.

Schauen Sie sich hierzu die Präsentationen unter: http://ifbb.wp.hs- hannover.de/veroeffentlichungen/ an und nehmen Sie Kontakt mit den Partner des Verbundprojektes auf, um weitere und auf Ihren Bedarf ausgerichtete Informationen zu erhalten: www.verarbeitungsprojekt.ifbb-hannover.de

 

Persönliche Beratung bieten wir Ihnen außerdem auf der FAKUMA, 14.-18. Oktober in Friedrichshafen, Halle A7, Stand 7508 und demonstrieren das Spritzgießen von bunten Bauteilen.

 

Kontakt

Nuse Lack
IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe
Hochschule Hannover
Tel.: 0511-9296-2278
E-Mail: nuse.lack@hs-hannover.de

Source

Bioplastics MAGAZINE und Hochschule Hannover, Pressemitteilung, 2014-09-25.

Supplier

bioplastics MAGAZINE (Zeitschrift)
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
FAKUMA
Hochschule Hannover
Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB)
Süddeutsches Kunststoff-Zentrum (SKZ)

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