USA verlängern Importzoll für Ethanol

Die Betreiber von Ethanolanlagen in den USA sind weitere zwei Jahre durch einen Importzoll von 0,54 US-$/gallon, das sind umgerechnet etwa 0,13 US-$/Liter, geschützt.

Damit werden vor allem Importe aus Brasilien verteuert. Eigentlich wäre diese Zollbestimmung im Oktober 2007 ausgelaufen, aber am vergangenen Freitag haben US-Repräsentantenhaus und US-Senat beschlossen, die bestehende Regelung bis Januar 2009 zu verlängern, berichtet der US-Internetdienst Agriculture Online.

Der Zoll unterstützt die US-Ethanolindustrie und die US-Maisanbauer. In diesem Jahr werden schätzungsweise schon 19 Mrd. Liter Ethanol aus Mais herstellt, und für das Jahr 2007 haben Investoren den Start zahlreicher neuer Ethanolanlagen angekündigt. Nach dem US-Energiegesetz sollen bis zum Jahr 2012 rund 28 Mrd. Liter Biotreibstoffe zum Einsatz kommen.

Da in den US-Staaten Biodiesel eine untergeordnete Rolle spielt, wird der Löwenanteil Bioethanol sein. Marktbeobachter schätzen, dass die Ethanolproduktion bis 2012 sogar auf mehr als 42 Mrd. Liter steigen und sich damit gegenüber dem heutigen Stand verdoppeln wird.

Source

Ernährungsdienst vom 2006-12-13.

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