TreuHanf schreibt weiter rote Zahlen

Die Berliner TreuHanf AG legte Ende September die Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 vor. Bei leicht erhöhtem Umsatz von 383.480 DM (nach 341.384 DM) ergab sich ein Jahresfehlbetrag von 491.882 (Vorjahr: 830.305 DM). Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 464.622 DM, vor allem auf die Beteiligung an der Rumänischen Carin S.A. trugen zu den tief roten Zahlen bei.

Laut dem Lagebricht der AG konnte bei der Entwicklung thermischer Dämmstoffe mit einem vom Preis konkurrenzfähigen Produkt ein Durchbruch erzielt werden. Der Dämmstoff ist nach Angaben des Vorstandes Matthias Schillo in wesentlichen Teilen patentrechtlich geschützt. Für diese und weitere ehrgeizige Projekte sind allerdings noch viele weitere Millionen DM an frischem Kapital notwendig. Für die Anleger sind die Konditionen der laufenden Kapitalerhöhung jedoch nicht attraktiv. Die Kapitalerhöhung soll deshalb rückabgewickelt werden. Nach einer erfolgten Herabsetzung des Kapitals und einer Reduzierung des Ausgabepreises sollen die jungen TreuHanf-Aktien für industrielle Partner und Risikokapitalgeber wieder interessant sein.

Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse sieht sich der ökologische Börsenbrief Öko-Invest (Wien) bestätigt, dass die TreuHanf-Aktie ursprünglich viel zu teuer ausgegeben wurde.

Die TreuHanf AG hat nach eigenen Angaben unterdessen einen Consulting-Auftrag akquiriert. Ziel des Auftrages ist es, die möglichen neuen Technologien in der Naturfaserverarbeitung und die daraus folgenden Produktlinien zu analysieren und einen Projektplan für die Modernisierung und Diversifikation der Unternehmen des rumänischen Gesamtverbandes Hanf und Leinen zu erarbeiten.

Siehe auch Meldung vom 28.12.99.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: www.treuhanf.de vom 02.10.00, Öko-Invest/Wien vom 09.10.00.

Source

www.treuhanf.de vom 02.10.00, Öko-Invest/Wien vom 09.10.00.

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