Eigentlich hat Thorsten Eggert zwei Familien: Eine besteht aus seiner Frau und seiner Tochter. Doch die, das gibt er unumwunden zu, “stehen eigentlich immer etwas zurück.” Von Montag bis Freitag hat nämlich die andere Familie Vorrang: Evocatal. 2006 gründete der gebürtige Essener in Düsseldorf seine eigene Firma. Nachdem er als Forscher niemanden gefunden hatte, der seine Idee zur Marktreife weiterentwickeln wollte, nahm der Sohn einer Unternehmerfamilie die Sache selbst in die Hand. Aus dem Wissenschaftler wurde ein Firmenlenker.
Thorsten Eggert hat es nicht gerade hinaus in die weite Welt gezogen. 1972 in Essen geboren, Studium der Biologie und Promotion in Bochum, Aufbau der Arbeitsgruppe “Directed Evolution” in Jülich – die Heimat allein formte aus dem Sohn einer Unternehmerfamilie einen erfolgreichen Wissenschaftler. Nach der Promotion am Bochumer Institut für Mikrobiologie lief seine akademische Karriere im Bereich Enzymoptimierung gut an. Eggert leitete eine eigene Arbeitsgruppe am Institut für Molekulare Enzymtechnologie in Düsseldorf, doch nach einigen Jahren machte sich eine gewisse Unzufriedenheit breit: “Ich wollte nicht einfach nur forschen, sondern am Ende auch ein fertiges Produkt in den Händen halten.” Etliche Kooperationen mit Industriepartnern verliefen vielversprechend. Trotzdem traute sich keiner, jene neuen Enzyme auch bis zur Marktreife zu entwickeln.
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Tags: Geschäftsidee, maßgeschneiderte Enzyme, Feinchemikalien, internationalisieren, Bioökonomie-Trend
Source
Biotechnologie, 2012-11-23.
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