THC Pharm erhält Erlaubnis zur Herstellung von Cannabisextrakt

Die Frankfurter Firma THC Pharm hat von der Bundesopiumstelle die Erlaubnis erhalten, einen Cannabisextrakt herzustellen (vgl. auch Meldung vom 05.03.01). Wie die Firma der Presse mitteilte, wird sie dazu Pflanzen aus Zentralasien verwenden, die nicht geklont sind und im Freien angebaut werden.

Da ein Cannabisextrakt noch nicht verschreibungsfähig ist, bedarf es allerdings noch einer Änderung des Betäubungsmittelgesetzes, die frühestens Ende des Jahres 2002 möglich scheint. Bis dahin will man bei THC-Pharm ein Präparat entwickelt haben.

THC Pharm gewinnt Dronabinol heute aus Faserhanf, das seit Juli 2000 von Apotheken zur Herstellung von Medikamenten verwendet werden kann. Im November 2001 werden von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände eine Monographie für Dronabinol und Vorschriften zur Herstellung von Dronabinol-Kapseln und öligen Dronabinol-Tropfen veröffentlicht.

Weitere deutsche pharmazeutische Firmen, die sich seit diesem Jahr mit der Entwicklung von Cannabispräparaten befassen, sind Merck und Bionorica.

Autor: Franjo Grotenhermen (nova/IACM)
Endredaktion: Marion Kupfer (nova)
Quellen: Pressemitteilung von THC Pharm vom 2. Oktober 2001, persönliche Mitteilungen.

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Pressemitteilung von THC Pharm vom 2. Oktober 2001, persönliche Mitteilungen.

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