Studie: Biogasparks und Einzelhofanlagen gleichwertig

Eine aktuelle Studie des Öko-Instituts, Darmstadt, und des Instituts für Energetik und Umwelt gGmbH, Leipzig, im Auftrag der Deutsche Umwelthilfe e.V. stellt sogenannte Biogasanlagenparks und klassische Biogas-Einzelhofanlagen als gleichwertig hinsichtlich ihrer Klimaschutzeffekte und ihrer ökologischen Nachhaltigkeit heraus.

Beide Anlagenkonzeptionen haben danach sowohl Vorteile wie Nachteile, die eine generelle abstufende Bewertung nicht zulassen, sondern jeweils aufgrund konkreter Rahmenbedingungen im Einzelfall geprüft werden sollten. Biogasparks weisen der Studie zufolge oft effizientere Gasnutzungen auf (Verstromung mit höherem Wirkungsgrad oder Gaseinspeisung), während Einzelhofanlagen mit teilweiser Wärmenutzung im Vorteil sind gegenüber Biogasparks, bei denen die Wärme ledglich zur Gärrestaufbereitung bis hin zu marktfähigen Düngemitteln verwendet wird.

Als negativ vermerkt die Studie die Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG hinsichtlich der Abstufungen der Stromvergütung anhand der Anlagengröße. Diese führten dazu, daß Biogasparks nicht die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Technik (Großeinheiten) einsetzen würden, sondern eine Vielzahl kleiner modularer Einheiten, da auf diesem eine höhere Stromvergütung erreicht werden kann, die den Nachteil der schlechteren Wirkungsgrade kleinerer Einheiten überkompensiert.

Dateien

  • DUH 2007 Kurzstudie – Biogasanlagenparks im Vergleich zu Hof Einzelanlagen
  • DUH 2007 Präsention zur Kurzstudie – Biogasanlagenparks im Vergleich zu Hof-Einzelanlagen

(Vgl. Meldungen vom 2007-02-27 und 2007-02-01.)

Source

Boxer-Infodienst, 2007-03-05.

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