Sonnleitner zur Reform der Zuckermarktordnung

Besonnene Prüfung notwendig

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, stellte in einer ersten Reaktion auf die von der EU-Kommission veröffentlichten Optionen einer Reform der EU-Zuckermarktordnung fest: “Weder eine so genannte Liberalisierung noch massive Preissenkungen – verbunden mit einer schrittweisen Aufgabe der EU-Quotenregelung – sind tragfähige Grundlagen für eine Reform der Zuckermarktordnung. Nach dem Scheitern des WTO-Gipfels in Cancun ist es unverzichtbar, die Interessen der EU und der 49 ärmsten Entwicklungsländer im Zuckerbereich zusammen zu führen”.

Sonnleitner machte deutlich, dass die Zuckerrübe für die deutschen Ackerbauern ein stabilisierendes Element in einer äußerst schwierigen Markt- und Einkommenssituation sei. Auch die ärmsten Entwicklungsländer würden durch die bisherige Zuckermarktordnung der EU mit garantierten Einfuhrregelungen und einem adäquaten Preisniveau nachhaltig unterstützt. Er forderte die EU-Kommission auf, ihren angekündigten endgültigen Vorschlag einer Reform der Zuckermarktordnung auf der Basis der Option Weiterentwicklung des bisherigen Systems mit Außenschutz und garantierten Einfuhrmengen für die 49 ärmsten Entwicklungsländer zu entwickeln. Der DBV sei bereit, daran mitzuwirken.

Pressestelle Deutscher Bauernverband
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(Vgl. Meldungen vom 2003-09-24 und 2003-07-22.)

Source

Pressemitteilung des DBV vom 2003-09-24.

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