Als textilartiges Vlies zählt Baumrinde zu einem der Ur-Werkstoffe mit Jahrtausende alter Geschichte. Designer schätzen besonders den ausdrucksstarken Charakter und die einzigartige Textur. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt testet sie als Matrix für Faserverbundplatten mit außergewöhnlichen Biegeelastizitäten und Schlagzähigkeiten. Das Baumrindenvlies BARKCLTOH aus Uganda wurde in 2008 als bislang einziges Material zum offiziellen UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Schon 1999 nahm das Unternehmen BARKCLOTH gemeinsam mit ugandischen Bio-Bauern seine Tätigkeit als Pionier systematischer Baumrindenvliesproduktion auf. Das einstige Entwicklungshilfeprojekt sichert mittlerweile hunderten kleinbäuerlichen Familien ein Einkommen. 2005 begann BARKCLOTH, seine Aktivitäten auf Kooperativen in Regenwaldregionen Honduras und Brasiliens auszuweiten. In diesem Zusammenhang wurde ein Biokomposit auf Basis von Rindentuch, der Fruchtstandhülle Turiri und Naturlatex entwickelt. Dieses weist eine positive Ökobilanz auf, da die Palmen und Kautschukbäume in ihrer Lebenszeit mehr Sauerstoff produzieren, als Materialherstellung und Transport Kohlendioxid emittieren. Der Biokomposit eignet sich in besonderem Maße als Substitut für erdölbasierte Vliese in Polsterungen, Sportgeräten, armierte Gehäuseoberflächen und Schuhen.
… Vollständiger Text: http://www.haute-innovation.com/de/magazin/nachhaltigkeit/selva-regenwaldschuh-mit-positiver-oekobilanz.html
Tags: Biokomposit, Nachhaltigkeit, Green Economy, Ecodesign 2012
Source
Haute-Innovation, 2ß12-10-15.
Supplier
Bark Cloth Europe
Deutsche Gesellschaft fur Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
UNESCO
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