Schmidt vor der UNO: Internationale Waldpolitik muss besser werden

Für den nachhaltigen Umgang mit den Wäldern auch auf internationaler Ebene setzt sich Bundesforstminister Christian Schmidt mit seiner Reise zu den Vereinten Nationen ein. "Die Nachhaltigkeit der Wälder muss ein erklärtes Ziel der internationalen Staatengemeinschaft sein", so Schmidt. "Wir brauchen eine eigenständige internationale Waldpolitik."

Beim UNO-Waldforum in New York hat Bundesforstminister Christian Schmidt sich heute für die Vereinbarung internationaler Standards nachhaltiger Waldbewirtschaftung und mehr Kohärenz und gegenseitige Verstärkung bei den verschiedenen internationalen Initiativen eingesetzt. “Wir brauchen eine verstärkte internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldwirtschaft, aber auch dem Kapazitätsaufbau und des Wissensmanagements”, sagte der Minister. “Waldzerstörungen, illegaler Holzeinschlag, Gefährdung der Wälder durch den Klimawandel und andere Risiken beschäftigen die Staatengemeinschaft und die Medien regelmäßig. Gehörig unterbelichtet scheint mir aber das große und zum Teil noch ungenutzte Potential das die Wälder für die Menschheit bergen, sofern sie nachhaltig bewirtschaftet werden”, so Christian Schmidt weiter in seiner Rede vor der UNO.

Seine persönliche Teilnahme an dem UNO-Waldforum war dem Bundesforstminister sehr wichtig, weil “hier die Weichen für die weltweite Waldpolitik gestellt werden. Und diese ist, ungeachtet der entscheidenden Bedeutung der Wälder für eine Vielzahl von gesellschaftlichen Problemen weltweit, immer noch zu wenig koordiniert.” Die verschiedenen Initiativen zur Erhaltung der Wälder, z.B. im Rahmen der Klimaverhandlungen, des Schutzes der biologischen Vielfalt oder der Maßnahmen gegen Waldzerstörungen durch nicht nachhaltige Palmöl- oder Sojaproduktion müssten besser gebündelt und mit den Nutzfunktionen der Wälder abgestimmt werden. Dazu wird nach Auffassung des Bundesforstministers eine umfassende und eigenständige Waldpolitik gebraucht.

Source

BMEL, Pressemitteilung, 2015-05-13.

Supplier

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

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