Schleswig-Holstein: Wärme, Strom und Kraft aus Biomasse sollen weiter ausgebaut werden

In Schleswig-Holstein soll in den kommenden Jahren die Energiegewinnung aus nachwachsenden Energieträgern der Land- und Forstwirtschaft weiter ausgebaut werden. Das bekräftigten jetzt Landwirtschaftsminister von Boetticher und der Bundestagsabgeordnete Helmut Lamp, zugleich Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes BioEnergie, bei ihrer Zusammenkunft in Kiel.

“Nur mit einem Mix aus konventionellen und erneuerbaren Energiequellen werden wir unsere Versorgungssicherheit zu umweltverträglichen Bedingungen dauerhaft gewährleisten können. Im Verbund der regenerativen Energien müssen wir künftig die großen Potenziale der Biomasse sowohl für die Wärme- und Stromgewinnung als auch für die Kraftstofferzeugung weiter erschließen. Diese Potenziale sind noch weitgehend unausgeschöpft”, betonte Landwirtschaftsminister von Boetticher.

Das nutzbare Biomasseaufkommen in Schleswig-Holstein beläuft sich auf knapp 13 Prozent des heutigen Primärenergieverbrauchs. Somit könnte etwa die Hälfte des Wohnungsbestandes im Lande mit Wärme aus Biomasse versorgt werden. Zurzeit leistet die Biomasse einen Beitrag von rund einem Prozent des Energieverbrauchs.

“Die Nutzung der umweltfreundlichen Bioenergie eröffnet zusätzliche Einkommensperspektiven für die Landwirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze für Anlagenbauer und das Handwerk. Das ist ein Wachstumsmarkt”, so der Minister. Das Land werde deshalb das Förderprogramm “Initiative Biomasse und Energie” fortsetzen, um den Biomasseanteil an der Energiegewinnung zu erhöhen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen zu nutzen.

Aus dem Biomasseförderprogramm wurden seit 2001 bislang insgesamt 24 Biomasseprojekte mit 8,7 Millionen Euro aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln bezuschusst. Dadurch wurden Gesamtinvestitionen von rund 38,3 Millionen Euro ausgelöst.

Source

www.infoholz.de vom 2005-07-11.

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