Rapsöl als Bindemittel im Straßenbau – ökonomische Asphaltpflege

C.A.R.M.E.N. e.V. betreut Straßen-Erhaltungsprojekt

Im Landratsamt zu Landau/Dingolfing trafen sich Straßenbauer und -meister sowie für den Straßenbau zuständige Behördenvertreter mit Landrat Heinrich Trapp auf eine Einladung von C.A.R.M.E.N. e.V., der bayerischen Koordinierungsstelle für nachwachsende Rohstoffe zu einem Fachgespräch.

Vornehmlich und inhaltlich wurde die kostengünstige Erhaltungsmaßnahme der Straßen mit Hilfe von Rapsöl erörtert. Projektbegleiter Hubert Maierhofer aus Straubing, Straßenmeister Klaus Geuder aus Neusitz und der aus dem österreichischen Braunau kommende Chemiker und Dipl.-Ing. Dr. Johann Bleier erläuterten überzeugend, wie sich der nachwachsende Rohstoff Rapsöl statt des fossilen Rohstoffes Bitumen als Bindemittel verlängernd auf die Nutzungsdauer und verstärkend auf die Verkehrssicherheit auswirke: “Der Raps- Bauer wird damit wirklich zum Straßen-Bauer.”

Zusätzlich könne hierdurch eine dauerhafte Reduzierung des Treibhausgases Kohlendioxid erreicht und damit die im Kyoto-Protokoll (Reduktion der von Menschen verursachten Emissionen von Treibhausgasen) festgelegten Werte unterschritten werden. Hubert Maierhofer betonte, dass die C.A.R.M.E.N. e.V., zu der viele namhafte Mitglieder, wie der Freistaat, der Bauernverband oder die Waldbesitzervereinigung zählten, im Rahmen dieser Projektbetreuung die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Staat anstrebe.

(Vgl. auch Meldung vom 2001-05-01.)

Autorin: Marion Kupfer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Landauer Neue Presse vom 2002-03-23.

Source

Landauer Neue Presse vom 2002-03-23.

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