Raps-Öl statt Diesel

100-Schlepper-Programm angelaufen

Mit der Umrüstung der Traktoren auf Rapsöl begann jetzt das 100-Schlepper-Programm des Verbraucherschutz-Ministeriums. Der Modellversuch soll zeigen, ob herkömmlicher Diesel in Landmaschinen bedenkenlos durch kalt gepresstes Rapsöl ersetzt werden kann, ohne die Standzeit und Leistungsparameter der Motoren nachhaltig zu beeinträchtigen.

Einhundert serienmäßige Traktoren der Marken Case, Claas, Deutz, Fendt, Ford, John Deere, New Holland, Renault und Same werden im Modellversuch Rapsöl-tauglich gemacht. Drei Jahre lang sollen sie ausschließlich mit Rapsöl betrieben werden, das mindestens dem Qualitätsstandard der Landtechnik Weihenstephan entspricht. 800 Betriebsstunden im Jahr müssen die Schlepper beweisen, das reines Rapsöl herkömmlichen Diesel sowohl unter technischen als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten ersetzen kann.

Partner im Demonstrationsversuch sind die Firmen Anlagen- und Antriebstechnik Nordhausen GmbH, Hausmann in Wülfershausen, Vereinigte Werkstätten für Pflanzenöltechnologie in Allersberg, Max Stangl Landtechnik in Moos Langenisarhofen, Thomas Gruber KG in Ampfing, Technik-Center Bastorf und die Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft Lüchow. Ihnen obliegen die Umrüstung der Schlepper, die Erprobung und die Dokumentation.

Die technische und ökonomische Bewertung erfolgt im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung und Auswertung des Praxisversuchs durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik der Universität Rostock.

Insgesamt 5,6 Mio. DM stellt das Verbraucherschutz-Ministerium für das Demonstrationsvorhaben zur Verfügung. Aus gutem Grund: Sollen seine Ergebnisse doch als Entscheidungsgrundlage für eine Umrüstung landwirtschaftlicher Fahrzeuge im Rahmen des Markteinführungsprogramms “Biogene Treib- und Schmierstoffe” dienen.

Kontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843/69 30-0
Telefax: 03843/69 30-102
E-Mail: info@fnr.de
Internet: http://www.fnr.de

Quelle: Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

(Vgl. auch Meldung vom 22.05.01).

Source

Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

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