Parkettherstellung in Deutschland wächst

Abgrenzung von anderen Bodenbelägen durch Markenzeichen "Real Wood"

Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 13 Mio. Quadratmeter Parkett produziert, das sind 10,4% mehr als im Vorjahr. Dies belagt den wachsenden Trend hin zu Naturbaustoffen. Der Wert des in Deutschland produzierten Parketts stieg um 8,3% auf 279 Mio. Euro. Damit liegen die deutschen Hersteller nach den Schweden an der Spitze in Europa.

Ökologie und Umweltbewusstsein ist gegenwärtig der Megatrend im Bauwesen – Echtholz als Naturprodukt hat hier grundsätzlich einen Vorteil. Hinzu kommt die Neigung breiter Konsumentenschichten hin zum Echten, Dauerhaften und Hochwertigen. Danach bestehen gute Aussichten, dass das Parkett seine Marktnische demnächst verlässt: Nach Recherchen der Zeitschrift Wirtschaftswoche lag der Marktanteil von Echtholzböden in Westeuropa im Jahr 2006 bei rund 5 Prozent. Deutschland liegt hier im europäischen Mittelfeld, während sich in Österreich, der Schweiz und den skandinavischen Ländern Parkett schon weit mehr etabliert hat.

Innerhalb der einzelnen Parkettarten gab es in Deutschland 2006 folgende Verschiebungen: Die Lanhausdiele legte überdurchschnittlich um 35% auf rund 1,4 Millionen Quadratmeter zu, Mosaikparkett wurde zu 5,5% mehr nachgefragt, während die Verwendung von Stabparkett mit minus 12,1% rückläufig war.

Bodenbeläge aus echtem Holz sind für Verbraucher jetzt auf den ersten Blick zu erkennen. Dafür sorgt das Markenzeichen “Real Wood”. Es steht im Mittelpunkt einer Kampagne der Europäischen Föderation der Parkettindustrie (FEP) und markiert die Unterscheidung zwischen Echtholz und allen anderen Bodenbelägen. Verwechslungsgefahr besteht vor allem zwischen Echtholz und Laminatböden mit Holzdekor. Letztere sehen zwar oberflächlich aus wie Holz, verfügen aber nicht über die vorteilhaften Eigenschaften des Naturmaterials.

(Vgl. Meldung vom 2006-12-01.)

Source

Natureplus, 2007-11-19.

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