Niedersachsen: Heizen mit Holz – Chance für den ländlichen Raum

Auch wenn die Menschheit schon seit Jahrtausenden mit Holz heizt, ist diese Form der Bioenergie zeitlos und hochaktuell. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen bescheinigte auf der Ausstellung “Heizen mit Holz und anderen Biobrennstoffen” (am Samstag, dem 27.11.2004 in Fuhrberg-Wietze) diesem Energieträger ein gutes Zukunftspotential.

Minister Ehlen betonte, dass Bioenergie im Gegensatz zur Windenergie und Photovoltaik sehr gut speicherfähig sei und beim Strom als Grundlastenenergie eingesetzt werden könne. Bei dieser Nutzung von Holz aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau und Landschaftspflege ist es auch ohne die Anwendung neuer Technologien möglich, bis ca. 8 % des niedersächsischen Primärenergiebedarfes abzudecken. Er wies darauf hin, dass in Deutschland die Wärmeerzeugung aus Holz annähernd 50 % aller alternativen Energien ausmacht. In Niedersachsen alleine gibt es schon mehr als 100 Hackschnitzelheizungen und zigtausend bewährte Scheitholzkessel.

Minister Ehlen forderte Unternehmen, Kommunen und private Bauherren auf, verstärkt zu prüfen, ob ein Einsatz von Holz zur Wärmeerzeugung möglich ist. Nicht zuletzt ist diese Energieform unabhängiger von Preisschwankungen auf dem weltweiten Energiemarkt und möglichen Versorgungsschwierigkeiten bei fossilen Brennstoffen.

Abschließend betonte der Landwirtschaftsminister, dass Bioenergie nicht nur nachhaltig und umweltschonend sei, sondern dass sie aufgrund ihrer regionalen Möglichkeiten auch Wertschöpfungspotentiale im heimischen ländlichen Raum entwickelt.

Source

Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 2004-11-27.

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