Niedersachsen: 3N – Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe startet zum 01.01.2006

Das niedersächsische Kabinett hat am 20. Dezember 2005 auf Vorschlag von Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen die zu Ende gehende Förderung von Projekten für nachwachsende Rohstoffe dafür genutzt, diese zu einem landesweiten Kompetenzzentrum zusammenzuführen. Dies wird von Umweltminister Hans-Heinrich Sander im Rahmen seiner energiepolitischen Aufgaben im Bereich erneuerbarer Energien aktiv unterstützt.

Grundlage für das landesweite Kompetenzzentrum ist das im Juni 2004 gegründete Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N). Darin aufgehen werden die operativ tätigen Informationsstellen BEN (Bioenergie Niedersachsen) in Göttingen und das bislang regionale RIS-Kompetenzzentrum NaRo.Net in Werlte.

Das neue Kompetenzzentrum 3N in Werlte (Landkreis Emsland) soll zentrale Anlaufstelle für Informationen über nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie in Niedersachsen sein. Das Kompetenzzentrum wird Beratung entlang der Wertschöpfungsketten anbieten.

Hierzu gehören insbesondere die Vermittlung von Kompetenzpartnern, die Förderung von Kooperationen zwischen Forschung und Wirtschaft, der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und der Aufbau regionaler und internationaler Netzwerke.

Träger sind der Landkreis Emsland, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik in Quakenbrück und die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim, Holzminden, Göttingen.

Die rechtliche Projektträgerschaft liegt beim Landkreis Emsland. Sechs bis sieben Experten werden in dem Zentrum tätig sein, davon zwei Mitarbeiter im 3N-Büro Göttingen. Dort soll auch die Schnittstellenfunktion zum Hochschulstandort Göttingen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft ausgebaut werden.

Ehlen rechnet für eine fünfjährige Anlaufphase mit Gesamtkosten von 2,64 Millionen Euro. 1,5 Millionen Euro für den fünfjährigen Anlaufzeitraum werden aus Landesmitteln gedeckt. Hiervon wird eine Million Euro aus dem Etat des Landwirtschaftsministeriums und 500.000 Euro aus dem des Umweltministeriums bereitgestellt. Nach 2010 soll sich das Zentrum selbst finanzieren können.

Namhafte niedersächsische Wirtschaftsunternehmen, der Landkreis Emsland, die Gemeinde Werlte und die Regionale Innovationsstrategie Weser-Ems e.V. / RIS. unterstützen das Projekt.

(Vgl. Meldungen vom 2004-06-02 und 2003-11-18.)

Source

Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N) vom 2005-12-28.

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