Neue Mercedes-Benz S-Klasse: Einsatz von Bauteilen aus nachwachsenden Rohstoffen massiv gesteigert

Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe konzentriert sich im Fahrzeugbau auf Anwendungen im Interieur. Als Naturfasern kommen bei der neuen Mercedes-Benz S-Klasse Kokos-, Holz-, Flachs- und Baumwollfasern in Kombination mit unterschiedlichen Polymerwerkstoffen zum Serieneinsatz.

Insgesamt werden 27 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von knapp 42,7 Kilogramm unter der Verwendung von Naturmaterialien hergestellt. Damit hat sich das Gesamtgewicht der unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Komponenten gegenüber dem Vorgängermodell mit 24,6 kg um rund 73 Prozent erhöht.

Die an der Sitzlehnenverkleidung befestigten Halterelemente werden direkt aus den Produktionsabfällen des Verkleidungsteiles hergestellt und ermöglichen somit eine interne Kreislaufführung von Materialien. Die Herstellung der Halter erfolgt im Spritzguss-Prozess, ein für nachwachsende Rohstoffe erstmalig in Serie eingesetztes Verfahren (vgl. Meldung vom 2005-09-28).

Zur Tankentlüftung greifen die Mercedes-Ingenieure ebenfalls auf einen Rohstoff aus der Natur zurück: Als Aktivkohlefilter dient Olivenkoks. Das offenporige Material adsorbiert die Kohlenwasserstoff-Emissionen und regeneriert sich von selbst.

  • Holzfasern: Türbelag-Innenteil vorne, hinten, Verkleidung Lehne Fahrersitz inkl. Spritzguss-Aufnahmehaken.
  • Baumwolle, Wolle: Abdämpfungen, Verkleidungen Radeinbau vorne, hinten, Bezüge Sitzanlage.
  • Flachsfaser: Verkleidung Hautablage, Abdeckung Kofferraum.
  • Kokosfaser, Naturlatex: Auflagen Lehne Vordersitze.
  • Holzfurnier: Zierstäbe, Blenden.
  • Olivenkerne: Aktivkohlefilter.
  • Papier: Filtereinsätze.

S-Klasse

Source

Umwelt-Zertifikat Mercedes-Benz S-Klasse, 2005-10.

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