NEC entwickelt flammwidrigen Bio-Kunststoff

Auch der japanische Elektronik-Riese NEC setzt auf Polylaktatsäure (Polylactate, Polylactic acid, Polylactid acid (PLA)) als Basis für neue biologische Gehäusematerialien. Seit Neuestem kann der Konzern mit seinen kompostierbaren Kunststoffen auch wichtigen US-Normen zur Flammwidrigkeit entsprechen – eine Voraussetzung zum Einsatz der umweltfreundlichen Kunststoffe in elektronischen Bauteilen. Nach Unternehmensangaben seien die hierfür eingesetzten Zuschlagstoffe ungiftig und unbedenklich.

Die strengen Zulassungsbestimmungen in den USA sehen eine flammwidrige Ausrüstung von elektronischen Platinen und Gehäusen für Elektrogeräte vor, was üblicherweise den Einsatz einer ganzen Reihe von problematischen Substanzen erforderlich macht. So können schon bei normalem Betrieb toxische Emissionen auftreten, aus denen im Falle eines Brandes hochgiftige Verbindungen (auch Dioxine) entstehen und die wegen ihrer Giftigkeit die Verwertung von ausrangierten Bauteilen unmöglich machen.

Platinenmaterial aus glasfaserverstärkten Epoxidharzen enthält häufig relativ hohe Quantitäten von bromierten (halogenierten) Materialien, Kunststoffgehäuse meist gefährliche Phosphorverbindungen. Wie sinnvoll die flammwidrige Ausstattung von Komponenten und Gehäusen elektronischer Geräte in der bisherigen Form überhaupt ist, darüber streiten indes die Experten.

(Vgl. Meldung vom 2003-12-31.)

Source

Heise-Newsticker vom 2004-01-26.

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