NABU-Baupreis 2004

Preisgeld für nachhaltiges Bauen und Renovieren auf 4.000 € erhöht

Der NABU-Baupreis geht in die zweite Runde: Mit Unterstützung des Umweltbundesamtes und der Aachener Stiftung Kathy Beys wird der NABU den Preis für nachhaltiges Bauen und Renovieren auch im nächsten Jahr verleihen. Mit 4.000 Euro für den Sieger konnte das Preisgeld für die zweite Aussschreibung verdoppelt werden.

Die Idee: Bauen mit der Natur
Auslöser für den NABU-Wettbewerb, der 2003 zum ersten Mal ausgeschrieben wurde, war unter anderem der anhaltend hohe Flächenverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland. “Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden…” heißt es in Paragraph 1a des Baugesetzbuches. In der bundesdeutschen Realität sieht es ganz anders aus: Täglich werden über 100 Hektar Boden zu Siedlungs- und Verkehrsflächen umgestaltet; Konzepte für flächensparendes Wohnen werden nur selten umgesetzt. Und auch mit der Ressource Energie wird trotz steigender Energiepreise zu großzügig umgegangen: Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung werden eher zögerlich ergriffen.

Hier möchte der NABU ansetzen: Im Rahmen der Kampagne “Nachbar Natur. Ökologische Konzepte für Städte und Dörfer” widmet sich der NABU dem direkten Lebensumfeld der Menschen. Naturnah, umweltgerecht, lebenswert sollen Städte und Dörfer werden. Nachhaltiges Bauen und Renovieren sollen dazu beitragen.

Anerkennung muss sein – der NABU-Baupreis
Denn es geht auch anders: Da wird Wohn- und Arbeitsraum auf Gewerbebrachen geschaffen oder Siedlungsflächenwachstum durch Aufstockungen, Dachausbau oder Baulückenschließungen vermieden. Energie und Wasser werden durch Sanierungsmaßnahmen gespart und Freiflächen an Gebäuden werden naturnah angelegt – ein Gewinn für Mensch und Natur.

Was wird prämiert?

  • Umbauten und Umnutzungen
  • weitreichende energetische Sanierungsmaßnahmen
  • Baumaßnahmen, die neue Wohn- und / oder Nutzfläche bei gleichzeitigem schonendem Umgang mit Bodenflächen geschaffen haben.

Zugelassen zum Wettbewerb sind neben Wohn- oder Gewerberäumen auch öffentliche Gebäude. Neubauten sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Die naturnahe Außengestaltung, die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe, der effektive Umgang mit Energie und Wasser und die Gestaltungs- und Wohnqualität der Bauobjekte gehen in die Bewertung ein.

Die Gewinner des NABU-Baupreises erklären mit ihrer Teilnahme die Bereitschaft, ihre Objekte bei einem Tag der offenen Tür interessierten Mitbürgern zugänglich zu machen.

Wer kann mitmachen?
Mitmachen kann beim NABU-Baupreis jeder, der in den letzten fünf Jahren eine Bau- oder Renovierungsmaßnahme einer bestehenden Wohneinheit von mindestens 100 Quadratmeter durchgeführt hat. Teilnehmen können also Bauherren, Architekten, Planer, aber auch Kommunen, Kirchen und Wohnungsbaugesellschaften.

Einfach bewerben
Wer sich um den NABU-Baupreis bewirbt, muss kein Fachmann sein. Reichen Sie einfach folgende Unterlagen ein:

  • gefalteten Lageplan, Grundrisse und Fotos
  • Erläuterungsbericht mit Angaben zu Art, Nutzung, Größe, Kosten und Alter des Gebäudes (maximal 10 Seiten DIN A4)

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2004.

Je nach Schwerpunkt der Maßnahme sollte der Bericht Angaben enthalten zur Baukonstruktion, zur Haustechnik, zu weiteren Kriterien des nachhaltigen Bauens und zur Freiraumgestaltung. Alle Materialien sollten auf DIN A4 gefaltet und postversandfähig sein.

Ansprechpartner
Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an die

NABU-Bundesgeschäftsstelle
NABU-Baupreis
53223 Bonn

Weitere Auskünfte zum Wettbewerb erhalten Sie auch unter Tel.: 0228-40 36-0 und E-Mail NABU@NABU.de

(Vgl. Meldung vom 2003-10-22.)

Source

NABU-Pressemitteilung vom 2003-11-25.

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