Mesquite-Strauch als Bodensanierer

Wüstenpflanze zur Chromentgiftung entdeckt

Viele Daseinszwecke erfüllt der Mesquite-Strauch, der im Südwesten der USA heimisch ist. Aus seinen Samen gewinnen Indianer nahrhaftes Pinole-Mehl und sein Laubwerk schützt junge Säulenkakteen in der Spross-Phase. Amerikanische Chemiker um Gardea Torresdey von der University of Texas in El Paso haben eine weitere, vermutlich bedeutende Entdeckung bei dem Gewächs gemacht.

Wie die Forscher im Fachblatt “Environmental Science & Technology” berichten, ließ sich nachweisen, dass die Pflanze im Boden enthaltenes, extrem toxisches sechswertiges Chrom aufnehmen und innerhalb von ca. vier Wochen in das weniger giftige dreiwertige Chrom verstoffwechseln kann. Dies gibt Anlass zu Prognosen, Mesquite könnte künftig als natürlicher Bodensanierer eingesetzt werden.

Wichtig sei hier die Anpassung der Pflanze an die trockenen Wachstumsbedingungen, denn “In Wüstengebieten gibt es intensive Bergbauaktivität und dort stellen Metalle ein riesiges Problem dar”, weiß Torresdey zu berichten. Weiterhin fällt Chrom auch in der Verhüttung, Gerberei und Galvanisierung an.

Source

www.vistaverde.de vom 2003-05-02.

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