Leonberg/Höfingen: Heizen mit Baum- und Heckenschnitt

Energiekreis der Lokalen Agenda stellt Holzhackschnitzel-Anlagen vor

Ungefähr 10.000 Megawattstunden Wärme pro Jahr soll das von der EnBW Energy Solutions betriebene Biomasse-Heizkraftwerk am Berufsschulzentrum erzeugen – mit rund 42.000 Kubikmeter Holzhackschnitzeln, welche zwischen 35 und 40 Prozent des pro Jahr auf den Häcksel- und Kompostierplätzen im Kreis angelieferten Baum- und Heckenschnitts ausmachen. Die genutzte Fernwärme von 10.000 Megawattstunden entspricht dabei einem Heizölverbrauch von rund einer Million Liter. Auch 3.500 Megawattstunden Strom werden dort erzeugt, der vollständig in das öffentliche Netz eingespeist wird und einen jährlichen Stromverbrauch von ca. 1.000 Haushalten decken kann.

Die Gärtnerei Stammel im Höfinger Gewann Hafenscherben betreibt eine weitere Holzhackschnitzelheizanlage mit Baumstämmen, Ziersträucher und ausgedienten Brettern und Balken, welche 6.000 Quadratmeter Gewächshäuser mit Wärme versorgen. Das zerkleinerte Holz wird in einem 110.000 Euro teuren Kessel verbrannt und erhitzt so das Umlaufwasser. Die Gärtner Matthias und Klaus Stammel bereuen ihre Investition nicht, hat sie ihnen doch den Kauf von immerhin 140.000 Liter Heizöl erspart.

Der Energiekreis der Lokalen Agenda bietet am Freitag, 14. Mai, 17 Uhr zunächst eine Besichtigung des Holzhackschnitzel-Heizkraftwerkes an. Treffpunkt ist der Parkplatz der Kreisberufsschule. Anmeldung bei Dr. Beising unter der Telefonnummer 07152-45633.

Die Geschäftsstelle Lokale Agenda (Erika Schmidt-Steiger, Telefon 07152-990-1020) befindet sich im Neuen Rathaus, Belforter Platz 1, 1. Stock, Zimmer 127

(Vgl. Meldungen vom 2004-04-07 und 2004-01-16.)

Source

Leonberger Kreiszeitung vom 2004-05-12.

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