Italien: Plastiktüten aus Tomatenschalen

In der für ihre Tomaten bekannten Stadt Neapel haben Wissenschaftler eine Methode entdeckt, um die Schalen der Früchte in Einkaufstaschen zu verwandeln. Forscher des biochemischen Instituts von Pozzuoli hätten aus den Tomaten-Abfällen Polysaccharide isoliert, diese gereinigt und anschließend in biologisch abbaubare Plastiktüten verwandelt, berichteten italienische Medien am Dienstag.

“Dies könnte sich auch zu einer guten wirtschaftlichen Einnahmequelle entwickeln”, sagte Wissenschaftlerin Barbara Nicolaus. Ein Pilotprojekt sei schon im Gange, mehrere Firmen hätten Interesse an dem Verfahren gezeigt. In Italien werden alljährlich 6,5 Millionen Tonnen Tomaten produziert. Da die meisten «Paradiesäpfel» in Italien als Zutat für Pasta-Soßen zu durchgesiebter «Passata» oder «Pomodori pelati» (geschälten Dosentomaten) verarbeitet werden, galten die Schalen bisher als unnütze Industrieabfälle.

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Frankfurter Rundschau Online vom 2005-01-05.

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