innogy präsentiert Alternative zum Öl

Ausflugsschiff MS innogy als erstes Klima-Projekt mit Methanol-Antrieb erfolgreich gestartet

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Die Energiewende nimmt Fahrt auf – jetzt auch auf dem Wasser. In Anwesenheit von Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der innogy SE, und Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, wurde heute in einer feierlichen Zeremonie am Essener Baldeneysee die MS innogy getauft und in den regulären Fahrgastbetrieb übergeben.

Das Ausflugsschiff ist das erste Schiff in Deutschland, das mit einer umweltfreundlichen Methanol-Brennstoffzelle angetrieben wird. Die nötige Energie für den gesamten Betrieb stammt ausschließlich aus regenerativen Quellen. Belastung für das Klima: Null. Mit dem weltweit einzigartigen Projekt stellt innogy im Rahmen der „Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017“ erstmals die gesamte Wertschöpfungskette dar: von der Produktion des klimaneutralen Treibstoffs mithilfe erneuerbarer Energien bis zur Anwendung in einer Brennstoffzelle in einem Schiff.

Mit der MS innogy machen wir die Energiewende für die Menschen vor Ort erlebbar. Wir holen die Hightech-Forschung aus dem Labor und zeigen ganz praktisch, wie die saubere Energiezukunft ohne Öl aussehen kann: leise, saubere Antriebe, die das Klima schonen. Die neue MS innogy ist Energiewende zum Anfassen. Sie ist aber auch der Beweis, dass wir als innogy die richtige Strategie haben, um möglichst schnell eine Alternative zum Öl zu finden: indem wir mit erneuerbaren Energien grüne Treibstoffe wie Methanol produzieren und damit klimafreundlich Schiffe, Flugzeuge und Schwertransporte antreiben.

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen: „Es kommt sicher nicht alle Tage vor, dass wir ein neues Fahrgastschiff auf unserem Baldeneysee taufen können. Schon allein das ist ein ganz besonderer Moment. Wenn dieses Schiff außerdem noch mit einer europaweit einzigartigen Technologie angetrieben wird, dann können wir von einem historischen Moment für unsere Stadt sprechen. Dass das neue Schiff der Weißen Flotte Baldeney GmbH im Grüne Hauptstadt-Jahr zum Einsatz kommt, freut mich aus mehreren Gründen: Jährlich nutzen rund 100.000 Gäste das Angebot der Weißen Flotte. Die Schiffe der Weiße Flotte sind damit ein touristischer Anziehungspunkt unserer Stadt, der jetzt noch attraktiver wird. Denn die künftige „MS innogy“ ist das erste Fahrgastschiff Deutschlands, das mit einer hochmodernen Methanol-Brennstoffzelle als Antriebssystem fährt. Und, das Schiff ist Teil des Pilotprojekts „greenfuel“. Mit diesem innovativen Projekt betritt das Essener Unternehmen innogy SE europaweit Neuland: Aus Wasser, CO2 aus der Luft und grünem Strom entsteht ein klimaneutraler Energieträger. Das sind beste Voraussetzungen für eine Erfolgsgeschichte.“

Das Fahrgastschiff MS innogy wird mit Hilfe einer Methanol-Brennstoffzelle angetrieben. Energieträger ist Methanol, ein flüssiger Alkohol mit sehr hoher Energiedichte. Erzeugt wird dieser direkt am Baldeneysee im innogy Wasserkraftwerk am Stauwehr. In einer zwei mal zwei Meter großen Anlage wird Kohlendioxid aus der Umgebungsluft gefiltert und mit Hilfe von Strom und Wasser zu Methanol umgesetzt. Eine Brennstoffzelle nutzt das Methanol wiederum zur Stromerzeugung auf dem Schiff und speist einen batteriegepufferten Elektromotor. Der Clou: Das ganze Verfahren ist CO2-neutral, belastet also nicht das Klima. Im Betrieb setzt der Schiffsmotor nur so viel CO2 frei, wie zuvor für die Herstellung des Methanols aus der Luft gefiltert worden ist.

Saubere Treibstoffe, die sogenannten greenfuels (fuel = Treibstoff), sind ein wesentlicher Beitrag, um die Verkehrswende zu beschleunigen: weg von klimaschädlichen Treibstoffen wie Benzin und Diesel, hin zu umweltfreundlichen Alternativen wie „grünem“ Methanol oder reinen Elektromobilen. innogy treibt den Ausbau eines klimafreundlichen Verkehrssystems konsequent voran: Schon heute ist das Essener Energieunternehmen einer der führenden Lösungsanbieter für die Elektromobilität in Deutschland und Europa. PKW lassen sich schon heute problemlos rein elektrisch fahren. In vielen Bereichen der Logistik, etwa bei Schiffen, LKW und Flugzeugen kann es jedoch noch relativ lange dauern, bis sich auch diese rein elektrisch betreiben lassen. Hier kann die von innogy präsentierte greenfuel-Lösung schon heute eine Übergangslösung sein, um den Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen im Verkehrssektor rasch und effizient zu senken.

Source

innogy, Pressemitteilung, 2017-08-25.

Supplier

innogy SE

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