Hirse als neue Energie- und Rohstoffpflanze

Hirse könnte als neuer Energieträger an Bedeutung gewinnen. Das deutsche Technologie- und Förderzentrum (TFZ) attestiert verschiedenen Hirsesorten eine gute Eignung für den Anbau als Biorohstoffpflanze.

Durch die rasante Entwicklung im Bereich der Nutzung von Pflanzen als Rohstoff für die Biogas- und Ethanolproduktion eröffneten sich neue Wege für bisher wenig beachtete Pflanzenarten, schreibt das TFZ laut Agra-Europe.

Wichtig sei dabei nicht das Erreichen der Samenreife und ein hoher Samenertrag, sondern die möglichst effiziente Speicherung von Sonnenenergie durch die Bildung pflanzlicher Biomasse. Gerade in diesem Bereich hätten sich Hirsearten bereits in mehrjährigen Vorversuchen als geeignete Alternative zu herkömmlichen Kulturpflanzen erwiesen.

Weltweit nach Mais, Weizen und Reis an vierter Stelle aller Nahrungspflanzen stehend, habe Hirse in Nordeuropa und speziell in Deutschland derzeit so gut wie keine Bedeutung. Allerdings zeichne sich diese Pflanzengruppe durch günstige Eigenschaften aus, beispielsweise durch Toleranz gegen Trockenheit und Hitze. Daher erscheine deren pflanzenbauliche Bearbeitung für den Einsatz als nachwachsender Rohstoff vielversprechend.

(Vgl. Meldungen vom 2006-07-07 und 2006-02-20.)

Source

lid.ch vom 2006-08-14.

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