Förderung von Bioraffinerien durch das BMBF ist ein erster wichtiger Schritt<br />

Zur Aufnahme der Bioraffinerie-Technologie in die BMBF Fördermaßnahme “Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen“, erklärt Dr. Antje Vogel-Sperl, chemiepolitische Sprecherin:

Die Förderung von Bioraffinerie-Systemen im Rahmen der BMBF Fördermaßnahme “Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen” ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur Umsetzung dieser nachhaltigen und zukunftsfähigen Technologie. Diese erste Förderung in Höhe von 85.000 Euro kann aber nur ein allererster Schritt sein. Weitere müssen folgen.

Wir haben schon früh auf das Potenzial von Bioraffinerien als Motor für Innovation und Arbeitsplätze hingewiesen. Nur durch Alternativen zu fossilen Ressourcen können Ökologie, Ökonomie, Klimaschutz, Friedenspolitik und die Schaffung neuer und zukunftsfähiger Arbeitsplätze Hand in Hand gehen. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • In Bioraffinerien können aus Pflanzenmaterial und pflanzlichen Reststoffen Biokraftstoffe und Basisrohstoffe für die Produktion von Kunststoffen, Chemikalien, Pharmazeutika und Kosmetika gewonnen werden.
  • Bioraffinerien eigenen sich besonders als dezentrale Technologien. Dies führt zu einer Stärkung ländlicher Regionen.
  • Bioraffinerien nutzen energetisch günstige biotechnologische Verfahren, anstelle aufwendiger und energieintensiver Großtechnik.
  • Bioraffinerien sind eine große Chance für Innovationen und neue Arbeitsplätze in Deutschland.

Die nun bewilligten Mittel stehen zunächst für die Vorbereitung und Durchführung eines zweitägigen Innovationsforums, das Ende dieses Jahres in Potsdam stattfinden wird, zur Verfügung. Veranstalter des Forums ist ein Konsortium mit Vertretern aus Forschung, Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Verbänden und regionaler Verwaltung. Das Innovationsforum soll Experten und Akteure mit dem Plan zusammenbringen, eine Bioraffinerie-Region Cottbus-Berlin-Halle, als Beispiel- und Demonstrationsregion zu installieren.

(Vgl. Meldung vom 2005-03-09.)

Source

Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Nr. 240 vom 2005-03-31.

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