Forstreform: Saarland geht anderen Weg als andere Bundesländer

Dienstleistungsunternehmen weiter entwickelt werden, das auf Dauer ohne Zuschüsse aus Steuergeldern auskommt. “Wir gehen dabei ganz bewusst einen anderen Weg als andere Bundesländer, die stark auf eine Mechanisierung der Forstwirtschaft setzen und die Erlöse aus dem Holzverkauf steigern wollen”, erläuterte Umwelt-Staatssekretär Rainer Grün.

“Stattdessen haben wir die künftigen Holzerlöse eher zurückhaltend kalkuliert und setzen neben dem Holzgeschäft konsequent auf den Ausbau des Dienstleistungssektors.” So sollen durch den Verkauf von Holz statt bisher jährlich fünf bis sechs Millionen Euro nur noch etwa vier Millionen Euro Umsatz erzielt werden. An den hohen ökologischen Standards wird es keine Abstriche geben.

Kern des Reformkonzeptes ist zum einen, dass die vier Regionalbetriebe aufgelöst und statt dessen vier Profit-Center (Holz, Dienstleistungen, Jagd und Immobilien) gebildet werden. Zum anderen kommt es zu einer grundlegenden Änderung bei den bisherigen “klassischen” Revieren: Hier werden Holzproduktion und Dienstleistungen künftig getrennt. Im Bereich des Profit-Centers Holz wird es 16 so genannte Kooperationsreviere geben, die durchschnittlich etwa 2.700 Hektar groß sein werden. Auf jeweils etwa 5.400 Hektar Fläche werden also in Zukunft drei Förster tätig sein (zwei für den Bereich Holz und einer für den Bereich Dienstleistungen). Dazu kommt ein gesondertes Dienstleistungsrevier Urwald Saarbrücken/Friedwald.

“Grundgedanke bei diesem Neuzuschnitt ist, dass wir die Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters stärken wollen”, so Umwelt-Staatssekretär Rainer Grün.

Source

www.infoholz.de vom 2005-06-08.

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