Zu dem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ausgelobten und von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) betreuten Bundeswettbewerb Bioenergie-Regionen wurden nicht nur 210 Konzepte aus ganz Deutschland vorgelegt, sondern es stehen bereits die 25 Gewinner-Regionen fest. Diese wurden Anfang Februar dieses Jahres von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt und am 19. März 2009 von der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Frau Ilse Aigner prämiert.
Noch bevor die Förderung in den Siegerregionen überhaupt begonnen hat, sieht die FNR bereits die ersten Teilziele als erreicht an. Denn dem BMELV und der bei der FNR angesiedelten Geschäftsstelle des Wettbewerbs geht es mit dem Wettbewerb vor allem darum, die Kommunikation und Wissensvermittlung zum Thema Bioenergie in den ländlichen Räumen vor Ort anzustoßen. Das Instrument Wettbewerb hat sich dafür als hervorragend geeignet erwiesen. Mit ihm wurde ein Wettstreit im positiven Sinne initiiert, ein Wettstreit der kreativen Ideen, der Ausstrahlung auf ganz Deutschland hatte und noch immer hat.
Bei der Entwicklung der Ideenskizzen und später der Regionalentwicklungskonzepte haben sich die Regionen intensiv mit dem Thema “Bioenergie” auseinander gesetzt und bereits viele Kompetenzen erworben. Es sind Kontakte und Netzwerkstrukturen entstanden. Ein Großteil der Initiativen wird seine Ideen auch ohne Förderung weiter verfolgen und aus eigener Kraft und mit Hilfe diverser Förderprogramme umsetzen. Und das ist gut so, denn es gab viele gute Konzepte. Und das ist schließlich auch das Anliegen: So viele Regionen wie möglich auf den Weg zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Energieversorgung zu bringen.
Die Erfahrung vorangegangener Wettbewerbe zeigt, dass die strukturelle Förderung von Akteuren und von Kommunikationsmaßnahmen oftmals größere Erfolge zeigt als eine reine Investitionsförderung. Investitionen in Anlagen und Infrastruktur sind dann die häufige Folge, wenn das entsprechende Klima für sie bereitet wurde. Das ist auch der Grund für die Ausrichtung des Wettbewerbes – von den Bewerbern wurden kommunikative Konzepte gefordert, zum Beispiel mit Ansätzen zu Vernetzung, Ausbildung oder Konfliktmanagement.
Bioenergie-Regionen gibt es zukünftig in fast allen Bundesländern. Am Start sind große und kleine Regionen mit Ansätzen von virtuellen Kraftwerken bis hin zur Kombination von Kunst & Bioenergie. Die Umsetzung der regionalen Entwicklungskonzepte in den Bioenergie-Regionen wird nun in Kürze beginnen. Auf die Entwicklungen in den Regionen bin ich sehr gespannt. Neben der Internetseite www.bioenergie-regionen.de und regelmäßigen Veranstaltungen wird auch der Infobrief der FNR seine Leser über alle Neuigkeiten aus den Bioenergie-Regionen auf dem Laufenden halten.
FNR Infobrief April 2009: Inhalt
- Wettbewerb Bioenergie-Regionen: die Gewinner
Prämierungsfeier
Wege zum Bioenergiedorf - Energiepflanzen
Energiepflanzen-Verbundprojekt EVA II gestartet
Neues in EVA II
Bioenergie-Beratung für Landwirte und Öffentlichkeitsarbeit zu Energiepflanzen - Zertifizierung
Zertifizierung von Biomasse nimmt Gestalt an
Flächenerfassung und -kontrolle
Treibhausgasbilanzierung
Rückverfolgbarkeit
Ausdehnung auf konventionelle Märkte
Politischer Rahmen - Kurznachrichten
Weitere Informationen
FNR Infobrief April 2009 (PDF-Dokument)
Source
FNR-Infobrief, 2008-07-08.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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