Erster Qualitätsverbund dezentraler Ölmühlen in Hessen

Ölmühlenbet müssen eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen: rechtliche Vorgaben aus den neuen Energiesteuer- und Biokraftstoffquotengesetzen, regelmäßiger Nachweis normgerechten Kraftstoffs sowie Anforderungen an Einzelfuttermittel- und Lebensmittelhersteller. Schon für größere Ölmühlen ist dieses Anforderungspaket eine Herausforderung.

Viel aufwendiger ist es für die vielen, quasi im Nebenerwerb geführten, dezentralen Ölmühlen. Da bietet es sich an, Kräfte zu bündeln. Im Rahmen der Beratung von Land- und Forstwirten zu Biokraftstoffen wurden den Ölmühlern in Hessen seit Herbst 2006 in verschiedenen Veranstaltungen die Anforderungen und Umsetzungsansätze vorgestellt.

Im März 2007 war es dann soweit: der erste Qualitätsverbund für dezentrale Ölmühlen wurde eingerichtet. Erstmals haben sich sechs Verarbeiter von Rapssaat und Erzeuger von Rapsöl als Biokraftstoff oder Speiseöl zusammengeschlossen, um die Vorteile in einem Qualitätsverbund gemeinsam zu nutzen.

Zur Sicherung eines normgerechten Rapsölkraftstoffs und qualitativ hochwertiger Futtermittel wird in Zusammenarbeit mit dem Büro vonKampenConsult ein zentrales Managementsystem für dezentrale Rapsölmühlen entwickelt. Alle dem Qualitätsverbund angeschlossenen produzierenden Betriebe werden bezüglich des Aufwandes für Zertifizierung und Auditierungen und der Dokumentation für die Qualitätssicherung über das zentrale Managementsystem erfasst und koordiniert.

Vorteile einer zentral gesteuerten Qualitätssicherung sind neben einer deutlichen Kostensenkung durch Bündelung von Probenuntersuchungen vor allem der erheblich reduzierte Dokumentations- und Zeitaufwand für den Einzelbetrieb.

Der Qualitätsverbund steht weiteren Interessenten offen. Kontakt und weitere Informationen unter Biokraftstoffportal Hessen und vonKampenConsult ein.

(Vgl. Meldungen vom 2007-03-29 und 2006-12-05.)

Source

Biokraftstoffportal Hessen, 2007-04-04.

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