Die Universität Hohenheim eröffnet am 19. Juli 2008 Deutschlands erste Biogas-Forschungsanlage. Ein großer Festakt mit politischer Prominenz, geführten Besichtigungen, Vorstellung der Forschungsprojekte und musikalischer Untermalung begleitet nach zweijähriger Bauzeit den Start der innovativen Forschungseinrichung der Universität Hohenheim.
Wissenschaftliche Tests ermitteln von nun ab die richtige Mischung aus Dung, neuen Energiepflanzen und angepassten High-Tech-Verfahren, um die Leistung der Gasproduktion und -verwertung um bis zu 50 Prozent zu steigern. Da mehr Effizienz weniger Ackerfläche bedeutet, könnten die Ergebnisse auch einen Beitrag leisten, die Konkurrenz zwischen Energiepflanzen- und Nahrungsmittelproduktion auf den Äckern der hungernden Welt zu entschärfen.
Als Herz der Bioenergieforschungsplattform Baden-Württemberg dient die Anlage als Kristallisationspunkt aller Forschungsaktivitäten zur Bioenergie. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, den überwiegenden Anteil davon wurde von der Universität Hohenheim insbesondere durch die Ellrichshausen Stiftung und eingeworbene Sponsorengelder vor allem von EnBW und Fair Energy finanziert. Erste Forschungsprojekte finanziert das baden-württembergische Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) im Rahmen der Zukunftsoffensive IV.
Source: Universität Hohenheim, Pressemittelung, 2008-07-14.