Entwicklung der Europäischen Holzwerkstoffindustrie

Für 2007 deutliche Zuwächse erwartet

Im Umfeld der interzum in Köln gab die Europäische Holzwerkstoffindustrie ihre aktuellen Zahlen und Trends bekannt. Wie das Holz-Zentralblatt berichtet, rechnet der Europäische Verband der Holzwerkstoffindustrie (EPF) für 2007 mit deutlichen Produktions- bzw. Kapazitätszuwächsen.

Dies gab Martin Rong, Mitglied im EPF-Board,im Rahmen einer Pressekonferenz des Verbandes auf der bekannt. Konkret geht der Verband bei der Spanplattenproduktion in den 25 EPF-Mitgliedsländern von einem Produktionszuwachs von 4,1% gegenüber 2006 (35,9 Mio. m³) aus. Für MDF wird mit Kapazitätsausweitungen von 7,4% gerechnet. 2006 wurden 12,4 Mio. m³ MDF und damit 5,6% mehr als 2005 produziert. Noch deutlicher soll es bei OSB aufwärts gehen: Die derzeitige Kapazität von 3,9 Mio. m³ soll 2007 um 6,2% und 2008 sogar um 12,2% steigen.

China bald größter Sperrholzlieferant für Europa
Noch in diesem Jahr wird China der wichtigste Lieferant von Sperrholz für den europäischen Markt und damit Russland und Brasilien verdrängen. Davon geht man beim europäischen Sperrholzverband FEIC aus. China wäre damit Ursprungsland von mehr als einem Viertel der insgesamt 6,3 Mio. m³ Importware in der EU. Bei den europäischen Herstellern gab es insgesamt eine uneinheitliche Entwicklung, erläuterte FEIC-Generalsekretar Kris Wijnendaele.

Produktionsrückgängen in vielen Ländern steht ein deutliches Wachstum vor allem in Finnland gegenüber. Insgesamt stieg die Produktion 2006 um 2,2% auf 4 Mio. m³. Die Importe nahmen um 4,7% zu.

(Vgl. Meldungen vom 2007-03-29, 2007-02-22 und 2007-01-25.)

Source

Holz-Zentralblatt, Newsletter, 2007-05-10.

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