Entscheidung über Hanfverarbeitung in Werther im Oktober?

Die Landwirte in Ostwestfalen-Lippe sind nach Angaben der Neuen Westfälischen Zeitung zur Zeit weitaus weniger vom Hanf begeistert als noch vor einem Jahr. Die Anbaufläche des nachwachsenden Rohstoffes habe sich nach Schließung der großtechnischen Versuchsanlage im lippischen Kalletal um 50 Prozent auf rund 80 Hektar reduziert.

Dies soll sich jedoch im nächsten Jahr ändern. Der Landwirt Karl-Erich Oldemeyer – Vorsitzender des Vereins der Hanfbauern – aus Teenhausen bei Halle, sagte auf Anfrage der Neuen Westfälischen, dass voraussichtlich im Oktober mit einer Entscheidung über die geplante Großanlage in Werther zu rechnen sei. Man stehe diesbezüglich in intensiven Verhandlungen mit den Investoren (vgl. Meldung vom 2003-02-26).

Die Anlage, die auf dem Gelände des ehemaligen Landtechnik-Unternehmens Tiede entstehen soll, erfordere zweistellige Mio.-Euro-Beträge. Ein neu zu gründendes Unternehmen soll 300 bis 400 Tonnen Hanf am Tag verarbeiten.

Als Zielmärkte für die produzierten Hanffasern sieht Oldemeyer vor allem die Automobilindustrie, weshalb auch der Bielefelder Automobilzulieferer die Möller-Gruppe im Projekt engagiert sei. Die anfallenden Schäben sollen im Markt für ökologische Dämmstoffe untergebracht werden.

Source

Neue Westfälische Zeitung vom 2003-08-02.

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