Energiepflanzen: Wo stehen wir heute und morgen?

Fachsymposium am 24. und 25. Oktober in Berlin

Vor allem aus der Landwirtschaft soll die erneuerbare Energie der Zukunft kommen: Studien bescheinigen dem Energiepflanzenanbau große Wachstumspotenziale, noch sind jedoch viele Fragen offen. Einen Überblick über den momentan erreichten Stand der Forschung und einen Ausblick gibt das Energiepflanzen-Symposium am 24. und 25. Oktober in Berlin. Auf dem Programm stehen auch Beiträge aus Sicht der Politik, des Naturschutzes und der Industrie.

Veranstalter ist das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Energiepflanzen wurden 2006 auf rund 1,3 Millionen Hektar in Deutschland angebaut, diese Zahl könnte sich bis zum Jahr 2030 auf über 4 Millionen erhöhen. Dies ist das Ergebnis von Studien, die bei der Ermittlung der Flächenpotenziale auch den Nahrungsmittelbedarf und naturschutzfachliche Mindestanforderungen nicht außer Acht lassen. Damit dürfte die Bedeutung von landwirtschaftlich erzeugten Energiepflanzen in Zukunft noch einmal ganz erheblich steigen.

Gleichzeitig gibt es eine Reihe von Fragen: Wie können Arten und Sorten im Hinblick auf hohe Erträge züchterisch verbessert werden, welche Pflanzen und Fruchtfolgen sind an welchen Standorten geeignet, wie kann das heute genutzte Artenspektrum erweitert werden, welche neuen Anbaumethoden stehen zur Verfügung und wie ist die Biomasseproduktion naturverträglich zu gestalten?

Das BMELV fördert über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), diverse Forschungsprojekte, in denen nach Antworten auf diese Fragen gesucht wird. Seit 2004, seit der Energiepflanzenanbau durch das novellierte EEG und die Steuerbefreiung beigemischter Biokraftstoffe einen deutlichen Schub erhielt, unterstützte die FNR rund 50 neue Vorhaben mit rund 13,5 Millionen Euro, die teilweise abgeschlossen, teilweise noch in der Durchführung sind.

Das Symposium will den aktuellen Erkenntnisstand dieser Vorhaben zusammenfassen und Gelegenheit zur Diskussion bieten. Neben Forschungsinstitutionen sind auch die Bundesregierung und Verbände des Naturschutzes ebenso wie die Industrie mit Beiträgen vertreten. Diese spricht aus Sicht der Züchtungsunternehmen, eines Landtechnikunternehmens, andererseits aber auch aus der Perspektive der Nachfrageseite: Der Volkswagen-Konzern, Partner in der Länderkooperation “Biomasse für Sunfuel”, erläutert die Anforderungen, die Hersteller synthetischer Biokraftstoffe an Biomasse stellen.

Anmeldung und weitere Informationen zum Symposium “Energiepflanzen” finden Sie im Internet unter www.fnr.de/energiepflanzen2007.

Kontakt
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843/69 30-0
Fax: 03843/69 30-102
E-Mail: info@fnr.de
Internet: http://www.fnr.de

Source

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), 2007-07-20.

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