Energieforschungsprojekt an Bergakademie Freiberg gestartet

An der TU Bergakademie Freiberg ist vergangene Woche ein gemeinsames Forschungsprojekt mit der Frankfurter Lurgi AG in Angriff genommen worden. Mit der Inbetriebnahme einer Hochdruck-Synthesegas-Anlage startete das größte Energieforschungsprojekt an einer deutschen Universität, teilte die Bergakademie mit.

Ziel ist die Weiterentwicklung von Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Synthesegas aus Erdgas, aus Schwerölen und Erdölbegleitgas. Erdölbegleitgas wird bei der Ölförderung frei und zumeist noch abgefackelt.

In der neuen Anlage auf dem Gelände der Bergakademie sollen bestehende Lurgi-Technologien zur Gewinnung wertvollen Synthesegases unter sehr hohen Druckstufen getestet werden. Die Technologie erlaubt unter anderem den Einsatz verschiedener Stoffe bis hin zur Biomasse.

Partner des Projekts sind das Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der Bergakademie sowie die Lurgi Oel Gas Chemie GmbH, eine Lurgi-Tochter. Das Vorhaben hat einen Gesamtumfang von 13,4 Millionen Euro. Der Bund gibt rund 7,2 Millionen Euro dazu, das Land Sachsen 1,7 Millionen Euro. Elf Arbeitsplätze entstanden, darunter fünf für wissenschaftliche Mitarbeiter.

Lurgi ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für die Produktion von Methanol aus Erdgas und Erdölbegleitgas mit einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent.

(Vgl. Meldung vom 2001-12-02.)

Source

dpa-Meldung vom 2003-11-21.

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