EEG-Novelle: Papierhersteller fordern Vorrang für stoffliche Nutzung

VDP: Degressionssatz für Neuanlagen nicht senken!

Der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) warnt davor, die Leistungsfähigkeit des Waldes wird nahezu unbegrenzt darzustellen. In einem Positionspapier zum Erfahrungsbericht des Bundesumweltministeriums (BMU) zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz weist der Verband auf Studien hin, nach denen heute bereits ein Drittel des gesamten Holzverbrauches energetisch genutzt wird – ein sehr viel höherer Anteil als vom Statistischen Bundesamt ausgewiesen.

Die Zellstoff- und Papierindustrie fordert daher den Vorrang der stofflichen Nutzung im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Ziel sei eine stofflichen Nutzungskaskade an deren Ende die energetische Verwertung stehen solle.

Die Forderung, den Degressionssatz für EEG-Neuanlagen von 1,5% auf 1% zu senken, lehnen die Papierhersteller ab. Eine Senkung würde über erhöhte Zahlungsbereitschaft der Anlagenbetreiber nur weitere Steigerungen der Rohstoffpreise nach sich ziehen.

Die detaillierten Forderungen des VDP bezüglich der Novellierung des EEG stehen als PDF-Dokument zur Verfügung: Positionspapier des VDP zum Erfahrungsbericht 2007 zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG)

(Vgl. Meldungen vom 2007-05-03 und 2006-06-21.)

Source

Holz-Zentralblatt, 2007-09-07 und Verband Deutscher Papierfabriken (VDP), 2007-08-30.

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