Dow Wolff plant Methylcelluloseproduktion in Bitterfeld

Steigende Nachfrage nach Cellulosederivaten

Die Dow Chemical Company hat Kapazitätserweiterungen für die Methylcelluloseproduktion ihrer neu gebildeten Geschäftseinheit Dow Wolff Cellulosics beschlossen. Bereits im Juli hatte Dow die Wolff Walsrode AG von Bayer übernommen.

“Dieser Ausbau ist Teil der Dow-Strategie, im Performance-Geschäft verstärkt zu investieren und hier kontinuierlich zu wachsen,” sagte Martin Sonntag, General Manager von Dow Wolff Cellulosics. “So können wir die Wünsche unserer Kunden erfüllen, die großen Wert legen auf technische Unterstützung, globale Präsenz, langfristige Zusammenarbeit und Zuverlässigkeit.”

Dow Wolff Cellulosics plant den Bau einer Produktionsanlage für Methyl-hydroxyethyl-Cellulose (MHEC) in Bitterfeld. Die neue Anlage soll im ersten Quartal 2009 in Betrieb gehen und wird das aus Cellulose hergestellte Additiv hauptsächlich für den Baustoffmarkt produzieren. “Mit dieser Investition reagiert Dow Wolff Cellulosics auf die anhaltend starke Nachfrage nach Methylcellulose Produkten auf allen Märkten,” sagte Martin Sonntag.

Die bereits früher bekannt gegebenen Ausbaupläne für andere Standorte von Dow Wolff Cellulosics werden in den nächsten Monaten die Produktionskapazität um rund 10.000 Tonnen erhöhen. Im norddeutschen Standort Stade soll ab des 4. Quartal 2007 eine Produktionserweiterung für das Cellulosederivat Methocel® vollendet sein. Eine weitere Anlage soll in Midland/USA ab Anfang 2008 in Betrieb gehen. Auch diese Investitionen gehören zum langfristigen mehrstufigen Ausbauprogramm von Dow, das im Jahr 2005 gestartet wurde.

Wachsende Nachfrage
In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Cellulosics-Produkten dank vielfältiger neuer Anwendungen stark gewachsen. Branchenexperten schätzen, dass das weltweite Wachstum für Methylcellulose im Jahr 2006 bei 6% lag. Sie erwarten eine mindestens ebenso hohe Rate im laufenden Jahr.

Aufgrund der unvermindert starken Produktnachfrage, auch durch neue Anwendungen in der Lebensmittel-, Körperpflege- und Pharmaindustrie, baut Dow Wolff Cellulosics seine Stärken in diesem Marktsegment aus und wird die Produktion von niedrigviskosen Produkten (LV) steigern. Während durch eine Umstellung im Produktionsmix an den amerikanischen Standorten Midland und Plaquemine hierzu bereits ein erster Schritt getan wurde, sind für 2009 weitere Ausbauten in Plaquemine vorgesehen. Zusätzlich soll eine ähnliche Erweiterung in Deutschland die globale Lieferflexibilität erhöhen.

“Cellulosics und ihre Formulierungen sind unser Kerngeschäft. Als Spezialprodukte sind sie der Schlüssel für die globale Wachstumsstrategie der Dow Chemical Company. Unsere Pläne für Kapazitätsausbau und erhöhten Kundennutzen belegen, dass wir im Markt der Cellulosederivate zu Hause sind – unabhängig davon, ob für Baustoffe, speziellen industrielle Anwendungen oder für die stark regulierten Gebiete Pharma, Lebensmittel und Körperpflege,” sagte Dr. Dieter Herzog, Global Asset Director für Dow Wolff Cellulosics.

Über Dow Wolff Cellulosics
Als bevorzugter Entwicklungspartner in den Zielmärkten liefert Dow Wolff Cellulosics hochwertige Cellulosederivate und ergänzende Chemieprodukte. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über spezielles Know-how für die Formulierung einer Vielzahl von Endprodukten in den Bereichen Baustoffe, Nahrungsmittel, Pflegeprodukte, Pharma, Lacke und Farben und für andere Spezialanwendungen. Dow Wolff Cellulosics wurde am 1. Juli 2007 als neue Business Unit der Dow Chemical Company gegründet. Sie umfasst die Geschäftsaktivitäten der Wolff Walsrode AG und des Water Soluble Polymers-Geschäfts von Dow. Pro forma erzielte Dow Wolff Cellulosics im Jahre 2006 mit 2.200 Mitarbeitern weltweit kombinierte Umsatzerlöse in Höhe von US$ 1 Milliarde.

Kontakt
Dow Wolff Cellulosics
Michael Heinz, E-Mail: mheinz@dow.com
Eberhard Wuehle, E-Mail: eberhard.wuehle.ew@wolff-walsrode.de

(Vgl. Meldungen vom 2007-07-22, 2003-07-09, und 2002-10-30.)

Source

Dow Wolff Cellulosics, Pressemitteilung, 2007-07-24.

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