Deutschen Bahn: Auch PEFC-zertifiziertes Holz darf beschafft werden

Die Beschaffungsrichtlinie der Bundesregierung für Holz und Holzprodukte besitzt Vorbildcharakter. Dies zeigt sich am Beispiel der Deutschen Bahn AG. Wie der Vorstandsvorsitzende, Dr. Hartmut Mehdorn, dem Bundesminister Horst Seehofer in einen Schreiben mitteilte, wird sich die Deutsche Bahn in ihrem Einkaufsverhalten an den Grundsätzen des Bundeserlasses orientieren. Mehdorn stellte klar, dass bereits die aktuelle Einkaufspolitik PEFC-zertifizierte Hölzer mit einschließe. So werde zum Beispiel bei der Beschaffung von Schwellenholz das PEFC-Zertifikat als Nachhaltigkeitsnachweis zugelassen.

Im Herbst 2006 hatte eine Pressemitteilung des Bahn-Umwelt-Zentrums mit dem Titel “Bahn stellt auf Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft um” für Irritationen gesorgt. Es war der Eindruck erweckt worden, dass die Deutsche Bahn dabei nicht auf das PEFC-Label setzen würde, sondern allein das FSC-Zertifikat anerkannt würde.

In der Folge hatten verschiedene Organisationen, Amtsträger und Provatpersonen dafür plädiert, bei der Beschaffung sämtliche internationale Waldzertifizierungssysteme einzuschließt.

In seinem Antwortschreiben an PEFC Deutschland e.V. hatte das DB-Vorstandsmitglied Dr. Otto Wiesheu bereits richtig gestellt, dass die Bahn nicht auf ein einziges Zertifizierungssystem festgelegt sei und PEFC-zertifizierte Produkte nach wie vor zulasse. Mit dem Brief an Bundesminister Seehofer wurden nun die letzten Zweifel ausgeräumt, dass die Deutsche Bahn beim Einkauf von Holz und Holzprodukten das PEFC-Zertifikat gleichermaßen akzeptiert.

(Vgl. Meldung vom 2006-09-18.)

Source

PEFC Deutschland e.V., 2007-02-15.

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