CanaTex nimmt Hanfverarbeitung auf

Zusammen mit Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) nahm Dr. Gerald Thalheim (SPD), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft am vergangenen Montag symbolisch die Faseraufschlussanlage der Greizer “Naturfabrik” CanaTex GmbH in Betrieb.

Optimistisch hob CanaTex-Geschäftsführer Dr. Rolf Schneider die Wachstumschancen für die Anwendung nachwachsender Rohstoffe hervor und prognostizierte damit gute Einkommenschancen für die Landwirte. Vor allem Hanf sei mehr als ein Lückenfüller für Stilllegungsflächen und man habe bereits Anbauverträge mit Agrarbetrieben im Altenburger Land und bei der Erzeugergemeinschaft Pahren mit einer Gesamtfläche von über 200 Hektar abgeschlossen.

Um die Verarbeitungskapazität der mehr als 3.000 Tonnen Hanfstroh für das kommende Jahr zu decken, wird der Rohstoff aus anderen Regionen zugekauft. Im Faseraufschluss soll das Material zu Dämmstoffen sowie zu Bodenschutzmatten weiter verarbeitet werden oder als Rohstoff zur Herstellung technischer Textilien vornehmlich für die Automobilindustrie dienen. Auch die Schäben finden Verwendung im Tiereinstreu-Sektor oder als begehrter Zuschlagstoff im Baustoffbereich.

Das von der EU, dem Bund und Freistaat Thüringen geförderte 4,2 Mio. EUR Projekt fand nun nach neun Monaten Bauzeit den Abschluss seiner ersten Ausbaustufe. Geplant ist für die kommenden Jahre eine Steigerung der Verarbeitungskapazität bis auf 10.000 Tonnen Stroh jährlich und die Einrichtung von 20 Arbeitsplätzen.

(Vgl. Meldungen vom 2002-07-17 und 2002-12-18.)

Source

Ostthüringer Zeitung vom 2003-04-28.

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