Brandenburg: Modernstes Biomasse-Kraftwerk Europas nimmt Betrieb auf

Per Festakt geht am kommenden Montag im Hafen von Königs Wusterhausen (Brandenburg) das nach Unternehmensangaben modernste Biomasse-Kraftwerk Europas “MVV BioPower” offiziell in Betrieb. Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) wird zu dem 55 Mio.-Projekt die Festrede halten. Das Werk soll pro Jahr 120.000 Tonnen weniger Kohlendioxid ausstoßen als ein vergleichbares Kohlekraftwerk

Innerhalb von 15 Monaten wurde die Anlage von der MVV Energie AG, einer Tochter der Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft gemeinsam mit dem Berliner Abfallentsorger Alba errichtet. Das 20 Megawatt-Kraftwerk wird sein Stromsoll von jährlich 160 Mio. kWh aus der Verbrennung von nicht verwertbarem Restholz der Regionen Berlin und Brandenburg erzeugen und damit 55.000 Haushalte versorgen. Insgesamt entstehen hierdurch etwa 60 neue Arbeitsplätze direkt im Werk und indirekt bei den Lieferanten.

Die allein in Deutschland anfallenden 10 Mio. Tonnen Rest- und Altholz dürfen ab 2005 nicht mehr auf Deponien gelagert werden. In dieser Bresche wirtschaftet inzwischen die MVV Energie AG mit der Errichtung von bereits mehreren Biomasse-Kraftwerken an unterschiedlichen Standorten. Der Hafen von Königs Wusterhausen bietet sich für die Anlieferung des Verbrennungsgutes günstig an – pro Jahr werden hier bis zu 160.000 Tonnen Holz umgeschlagen.

Source

Neues Deutschland online vom 2003-10-22.

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