Biokohle aus feuchter Abfallbiomasse gewinnen, als Chemierohstoff, vor allem aber als Bodenverbesserer (Terra Preta) und CO2-Senke, diese Vision verfolgen die Entwickler von Verfahren der Hydrothermalen Carbonisierung. Der Wissensstand und die Entwicklung in Deutschland bis hin zu Versuchsanlagen auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung wurden auf zwei Veranstaltungen dargestellt, die das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft in Verbraucherschutz am 5. März in Berlin und das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMULV) in Wiesbaden am 22. April durchführten.
Vorträge der Veranstaltung des HMULV zum Themenkomplex Biokohle am 22. April 2009 in Wiesbaden
- Terra Preta Modell für nachhaltige Ressourcennutzung im 21. Jahrhundert
- Wirkung von Biokohle auf die Umwelt: Wissen, Chancen und offene Fragen
- Verfahrenstechnik Pyrolyse CO2-Sequestrierung durch Einsatz von Biomasse in einem PYREG-Reaktor mit
- Dampfschraubenmotor
- Von der Wissenschaft in die Praxis Terra Preta Nova Morbach
- Kosten Optimierung landbaulicher Anbausysteme mit Terra preta nova
Vorträge der Veranstaltung “Energie und Rohstoffe aus landwirtschaftlichen Reststoffen – Hydrothermale Carbonisierung ein geeignetes Verfahren?” des BMELV in Berlin am 5. März
- Wissenschaftliche Grundlagen der Hydrothermalen Carbonisierung (HTC) von Biomasse
Prof. Dr. Markus Antonietti, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, - Organische Reststoffe aus Landwirtschaft, Agrarindustrie und Kommunen
Prof. Dr. Frank Schuchardt, Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig, - Feste Bestandteile aus der HTC: Zusammensetzung und energetische Verwertung
Prof. Dr. Fritz Richarts, Fachhochschule Gießen-Friedberg, - Wässrige Phase aus der HTC: Zusammensetzung und Abbaubarkeit
Prof. Dr. Hans-Günter Ramke, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, - HTC im Vergleich zu anderen Verfahren zur Nutzung nasser Biomasse
Dr. Marco Klemm, Deutsches BiomasseForschungsZentrum gGmbH, Leipzig, - Möglichkeiten der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) zur Förderung von Projekten zu dem Thema der Hydrothermalen Carbonisierung
Dr.-Ing. Andreas Schütte, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., Güstrow, - Bedeutung der HTC zur Bodenverbesserung
Privatdozent Dr. Gerd Gleixner, Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena, - Bedeutung der HTC für den Klimaschutz
Dr. Claus Bormuth, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bonn, - Erfahrungen von Unternehmen:
- Erste Erfahrungen mit der Hydrothermalen Carbonisierung von Biomasse: Ausblick auf die Entwicklung in 2009
Rainer Schlitt, HydroCarb, Kirtorf, - HTC im industriellen Maßstab
Volker Zwing, CarbonSolutions, Kleinmachnow, - Perspektiven für die Hydrothermale Carbonisierung aus Sicht von RWE Power
Georg Wiechers, RWE Power AG, Essen.
- Erste Erfahrungen mit der Hydrothermalen Carbonisierung von Biomasse: Ausblick auf die Entwicklung in 2009
Weitere Informationen
Vorträge der Veranstaltung in Wiesbaden zum Themenkomplex Biokohle
Vorträge und Abstracts der Veranstaltung in Berlin
Source
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 2009-03 und Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 2009-04.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV)
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