Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau: erster Spatenstich

Mit einem Investitionsaufwand von rund 15 Mio. EUR startete jetzt die Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau GmbH (BHI), Tochterunternehmen des Energiedienstleisters SFW GmbH den Baubeginn für ein neues Biomasse-Heizkraftwerk in Ilmenau (Landkreis Ilmkreis).

Die in unmittelbarer Nachbarschaft des Heizkraftwerkes der Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH (IWV) geplante Anlage wird mit drei Betriebseinheiten aktiv: einer Biomasse-Kesselanlage (Holzlager, Feuerung, Dampferzeuger, Rauchgasreinigungsanlage), einer Entnahme-Kondensations-Turbine zur Stromerzeugung und Wärmeauskopplung sowie einem Dampf- Heißwasser-Wärmetauscher.

Die 31.420 Megawattstunden Strom und 67.990 Megawattstunden Wärmeleistung jährlich sollen auf Grundlage der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgesetzten Vergütungen ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Das Verbrennungsgut ist vornehmlich Altholz der Kategorien A1-A3, das Lieferanten aus Westthüringen, Bayern und Hessen stellen. Wenn das Holz dann aus dem 2.500 m3 Kapazität umfassenden Holzlager über Förderanlagen im Biomasse-Heizkessel gelandet ist und dort verbrannt wird, entstehen Rauchgase von 850°C, welche dann in einen Wasserrohrkessel geleitet werden, der hieraus Hochdruckdampf erzeugt. Dieser wiederum treibt eine Strom erzeugende Turbine an, von welcher eine Leistung von maximal 10 Megawatt durch den Dampf-Wasser-Wärmetauscher an das Fernwärmenetz der IWV abgegeben werden kann.

Der Rest-Dampf, der nicht für die Wärmeerzeugung benötigt wird, wird in der Turbine weiter entspannt und in einem Luftkondensator (LUKO) kondensiert.

Source

www.energiewerk.de vom 2003-10-13.

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