Biologischer Abbau kann sinnvolle End-of-Life-Option bieten

Für 24 der 25 Anwendungen wurden darüber hinaus Alternativen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen gefunden

Mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat das nova-Institut im Projekt „BioSinn“ Kunststoff-Produkte gefunden, für die der biologische Abbau nach Nutzungsende eine gute Verwertungsmöglichkeit darstellt. Die Ergebnisse werden am 28. und 30. April auf zwei Online-Konferenzen vorgestellt.

Manche Kunststoff-Produkte lassen sich nicht recyceln, sondern enden in der Natur, in Gewässern oder im Kompost. Dazu zählen Mähfäden von Rasentrimmern, Blumenbindegarne, Flockungsmittel aus Kläranlagen, die Clips zur Befestigung von Tomatenpflanzen und viele mehr.

Gerade für solche Anwendung ist der Einsatz von biologisch abbaubaren Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen prädestiniert. Dem ist das Projekt „BioSinn: Steckbriefe sinnvoll biologisch abbaubarer Produkte auf Basis von nawaRo“ nachgegangen: Gesucht wurden Anwendungen, bei denen das Einsammeln der Produkte, ihre Abtrennung von organischen Abfällen und Reinigung bzw. ein stoffliches Recycling auch unter Nachhaltigkeitsaspekten nicht realisierbar ist.

Zusammen mit einem Projektbeirat aus Vertreter*innen der Industrie, Wissenschaft und Politik konnten die Expert*innen des nova-Instituts 25 Anwendungen identifizieren, für die die biologische Abbaubarkeit eine gute oder sogar die beste End-of-Life-Option darstellt. Für 24 der 25 Anwendungen wurden darüber hinaus Alternativen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen gefunden.

Mit dieser Substitution ließen sich in Deutschland jährlich 170.000 Tonnen Kunststoffe weniger dauerhaft in die Umwelt eintragen, EU-weit wären es etwa 1 Million Tonnen.

Nach eineinhalb Jahren Projektlaufzeit stellt das nova-Institut die Ergebnisse des Projekts auf zwei Online-Konferenzen vor: am 28. April in deutscher Sprache und am 30. April, auf Grund des großen internationalen Interesses, in englischer Sprache. Eine Anmeldung zu den kostenfreien Veranstaltungen ist unter www.nova-institute.eu/biosinn möglich.

Die Ergebnisse des Projekts werden außerdem in einer Broschüre (auf Deutsch und Englisch) zusammengestellt. Dort werden alle 25 Anwendungen als Produktsteckbriefe mit umfangreichen Detaildaten vorgestellt.

Weitere Informationen:

Pressemeldung nova-Institut: http://nova-institute.eu/press/?id=256

Source

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V., Pressemitteilung, 2021-04-21.

Supplier

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
nova-Institut GmbH

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