Biodiesel-Emissionen untersucht

Ergebnisse sprechen zu Gunsten des Rapsölmethylester

Ein Forschungsprojekt der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL ) Braunschweig in Kooperation mit dem Steinbeis-Transferzentrum Biokraftstoffe und Umweltmesstechnik Coburg und der Georg-August-Universität Göttingen beinhaltete eine Versuchsreihe zu Emissionen von vier verschiedenen Dieselkraftstoffen.

In die Verbrennung kamen sowohl herkömmlicher Diesel (DK) und schwedischer Diesel (MK1) als auch schwefelarmer Diesel mit abgesenkter Siedelinie (DK05) und Biodiesel (RME). Der Testmotor war ein moderner Direkteinspritzer des Typs Mercedes Benz OM 904 LA an den Betriebspunkten des 13-Stufen-Tests (ECE-R49).

Neben Aussagen zum Emissionsverhalten sollten auch Behauptungen aus der schwedischen Chalmers-Universität Göteborg auf den Prüfstand kommen, die dem Biodiesel erhebliche Emissionsnachteile insbesondere bei Benzol und Ozonvorläufersubstanzen gegenüber dem schwedischem Dieselkraftstoff MK1 nach sagten.

Dies gelang den Testern in diesem erstmaligen Experiment mit dem Ergebnis, dass RME im Vergleich zu schwedischem MK1 sogar eine signifikante Absenkung von Alkenen, Aldehyden und Benzol aufwies. Mit Ausnahme der Aldehyde zeigte sich das gleiche Ergebnis im Vergleich zu DK und DK05.

Wenngleich die Ergebnisse dem RME gegenüber DK deutliche Vorteile hinsichtlich der Emissionen und dem mutagenen Potenzial aufzeigten, musste dennoch eingeräumt werden, dass die Kraftstoffqualität hierauf einen nicht unerheblichen Einfluss hat. Außerdem wies RME einen leicht erhöhten Ausstoß von NOx-Emissionen und ultrafeinen Partikeln auf – Anlass zu künftigen, vertiefenden Untersuchungen. Daraus kann gefolgert werden, dass nur eine systematische Kraftstoffforschung die Basis zur Optimierung von Verbrennungsfaktoren schafft.

Der Abschlussbericht zu dem Forschungsvorhaben ist erhältlich als Sonderheft 252 bei der

Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft
Landbauforschung Völkenrode
Informations- und Datenzentrum
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Tel.: 0531-596-42 01
Fax: 0531-596-10 99
E-Mail: axel.munack@fal.de

Source

@grar.de Aktuell vom 2003-09-04.

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