Berninger: Bio-Kunststoffe haben großes Potenzial für die Landwirtschaft

“Bio-Kunststoffe können der Landwirtschaft künftig eine zusätzliche Einkommensquelle bieten. Sie dienen außerdem der Ressourcenschonung und weisen eine positive CO2-Bilanz auf. Deshalb unterstützen wir die Entwicklung dieser Hightechprodukte. Auch in Zukunft werden wir uns für die Förderung und für bessere rechtliche Rahmenbedingungen in diesem Bereich engagieren”, erklärte Matthias Berninger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, heute auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

“Bio-Kunststoffe und Produkte hieraus stehen am Anfang einer hoffnungsvollen Zukunft. Wir haben in den vergangenen 10 Jahren rund 21 Millionen Euro für deren Entwicklung zur Verfügung gestellt”, so Berninger. Die in diesem Bereich tätigen Wirtschaftsunternehmen haben hierfür nochmals erhebliche Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund 36 Millionen Euro getätigt. Die Markteinführung von Bio-Kunststoffen läuft derzeit an. In Deutschland konnte in einem groß angelegten, vom Bundesministerium geförderten, Demonstrationsversuch in Kassel im Jahr 2002 gezeigt werden, dass Bio-Kunststoffe bei der Bevölkerung hohe Akzeptanz finden.

“Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass Bio-Kunststoffe nicht in der ökologischen Nische stecken bleiben”, so der Staatssekretär. Die Verbesserung der ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen sei der wichtigste Hebel zu ihrer Markteinführung.

Bio-Kunststoffe sind so genannte Biologisch Abbaubaren Werkstoffe (BAW) auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen. Sie können aus Zucker, Stärke, Pflanzenölen, aber auch aus Nebenprodukten der Ernährungsindustrie, wie Molke, hergestellt werden. Für bestimmte BAW-Anwendungen ist die Landwirtschaft nicht nur Rohstofflieferant, sondern auch Produktabnehmer. Als Produkte kommen hierbei zum Beispiel Pflanztöpfe, Mulchfolien oder Bindegarne in Frage.

Source

BMVEL-Informationen vom 2004-01-23.

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