Bayern plant Forschungsnetzwerk für Biokraftstoffe

Bayern wird ein Forschungsnetzwerk für biogene Kraftstoffe installieren.

Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller im Anschluss an ein Auftakttreffen mit Wissenschaftlern von 30 Forschungseinrichtungen der Bereiche Kraftstoffforschung und Motorentwicklung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in München mitteilte, wird der Arbeitsschwerpunkt auf den Biokraftstoffen der ersten Generation liegen.

Diese Biokraftstoffe – dazu zählen Biodiesel, Rapsölkraftstoff, Ethanol auf Basis stärke- und zuckerhaltiger Pflanzen sowie Biomethan – werden laut Miller noch über Jahre hinaus weltweit mengenmäßig dominieren.

Auch wenn den Biokraftstoffen der zweiten Generation – den sogenannten Biomass-to-Liquid-Kraftstoffen (BtL) und Ethanol aus lignuzellulosehaltigen Biomassen (LCB-Ethanol) – große Zukunftschancen eingeräumt werden, darf nach Überzeugung des Ministers die systematische Forschungs- und Entwicklungsarbeit für die Biokraftstoffe der ersten Generation und dafür geeignete Antriebsaggregate nicht vorschnell aufgegeben werden.

Das Forschungsnetzwerk wird die auf dem Gebiet der ersten Kraftstoffgeneration tätigen Forschungseinrichtungen in Bayern mit einschlägigen Instituten außerhalb des Freistaats verbinden. Intensiver Informationsaustausch soll die Basis zur Koordinierung von Forschungsaktivitäten schaffen. Damit will man Doppelarbeit vermeiden sowie den aktuellen und künftigen Forschungsbedarf identifizieren und abstimmen. Das Forschungsnetzwerk soll auch als Schnittstelle zur Industrie sowie zu Politik und Verwaltung fungieren.

Das neue Forschungsnetzwerk Biokraftstoffe (ForNeBik) wird seinen Sitz am Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing haben.

Source

Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten vom 2006-07-28.

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