Bayern fördert wieder den Neubau von Biomasseheizwerken

München – Mit sofortiger Wirkung hat Landwirtschaftsminister Josef Miller den bestehenden Antragsstopp zur Förderung von Biomasseheizwerken aufgehoben. Die Förderung erfolgt künftig im Rahmen einer Festbetragsfinanzierung und orientiert sich am Wärmebedarf. Sie beträgt 40 Euro pro Jahr und Megawattstunde. Für Wärmetrassen gibt es 25 Euro pro Meter.

Gefördert werden Biomasseheizwerke ab einer jährlichen Wärmeabnahmemenge von 500 Megawattstunden. Die Zuschüsse des Freistaats können mit Mitteln aus dem Marktanreizprogramm des Bundes bis zu einem Gesamtfördersatz von 30 Prozent kombiniert werden. Die ausführlichen Förderkonditionen und Anträge gibt es beim Technologie- und Förderzentrum (TFZ) im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing, das auch die Fördermittel bewilligt (Schulgasse 18, 94135 Straubing, Tel./Fax 09421-300-214/-211, Mail poststelle@tfz.bayern.de).

Miller erwartet sich von der neuen Förderung einen wichtigen Impuls für die Bioenergie. Mit dem Gesamtkonzept Nachwachsende Rohstoffe bestehe bereits eine richtungsweisende Grundlage für die effiziente sowie klima- und ressourcenschonende Nutzung von Biomasse. Nach dem Grundsatz “Waldholz zur Wärmeerzeugung, Biokraftstoffe vom Acker für die Mobilität und Biogas zur Stromerzeugung” verfolge Bayern das Ziel, die Bioenergie weiter voran zu bringen und der Land- und Forstwirtschaft neue Einkommensquellen zu erschließen.

Bereits heute beläuft sich der Bioenergie-Anteil am Energieverbrauch im Freistaat auf rund 3,7 Prozent, im Bundesdurchschnitt liegt er bei zwei Prozent.

Source

Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten vom 2004-07-14.

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