Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen

Die Bundesregierung hat sich 1992 in Rio bei der Unterzeichnung der Agenda 21 verpflichtet, das Nachhaltigkeitskonzept bis zum Jahr 2002 in die konkrete Umsetzung zu führen. Ziel und Aufgabe der Nachhaltigkeitsstrategie ist es, aufgrund der Generationenverpflichtung die Wirtschaft, die Produktionen und den Energieverbrauch weltweit konsequent auf die Basis von nachhaltigen und nachwachsenden Ressourcen zurückzuführen (siehe www.nachhaltigkeitsrat.de[www.nachhaltigkeitsrat.de] ).

Die Experten der ARGE kdR (Arbeitsgemeinschaft kontrolliert deklarierte Rohstoffe) haben den Zuschlag für die Lehrgangsentwicklung zum Thema “Nachhaltiges Bauen”, die im Auftrag der Bundesregierung ausgeschrieben wurde, in den massgeblichen Fachbereichen erhalten.

Das Vorhaben wurde vom KNR (Kompetenzzentrum Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen) in Münster als Pilotprojekt ausgeschrieben und soll in der Folge bundesweit als Fortbildungsmassnahme für Architekten, Handwerker, Händler, sowie im Ausbildungs- und Hochschulbereich vermittelt werden. Die Pioniere und die renommierten Wissenschaftler aus dem Bereich des ökologischen Bauens konnten aufgrund ihrer Kompetenz als AGRE kdR mit dem ausgeprägten Bezug zur Praxis unter den 18 Anbietern überzeugen.

Um die Generationenverpflichtungen zu erfüllen, muss das nachhaltige Bauen, Renovieren und Einrichten im Alltag stattfinden. Die Produkte und Systeme, die dem Nachhaltigkeitsprinzip entsprechen sind so zu positionieren, dass sie sich in den Ausschreibungen und Ausführungen der Behörden und Unternehmen wiederfinden.

Die ARGE kdR wurde Anfang 2002 gegründet, um bereits bei der Auswahl der Rohstoffe ein hohes Mass an Transparenz und Qualität zu sichern. Im weiteren Verlauf werden die Verfahren und Produktionsabläufe kontrolliert, damit am Ende beste kdRProduktqualitäten gewährleistet werden können. Es werden dabei immer die nachhaltigen Ressourcen bevorzugt, damit die Generationenverpflichtungen, die in den Konventionen der Agenda 21 festgeschrieben wurden, auch erfüllt werden. Jeden Tag an jedem Ort, bei jeder Bauausführung, jeder Renovierung und jeder Gebäudeausstattung – nur die Produkte auf der nachhaltigen Rohstoffbasis können unsere Zukunft und die Zukunft der künftigen Generationen sichern.

Die ersten kdR-Produkte sind bereits im Vorpüfverfahren. Bei der kdR-Volldeklaration werden auch die Substanzen erfasst, die in der Regel bei den Produkt-Inhaltsangaben und in den Sicherheitsdatenblättern nicht erfasst und deklariert werden.

Mehr Informationen unter:
ARGE kdR
Rat für Nachhaltige Entwicklung
www.oekoplus.de

(Vgl. Meldung vom 2003-05-14.)

Source

Pressemitteilung der ARGE kdR vom 2003-05-27.

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