Armaturenbretter aus Feldfrüchten

Wieder gelang es Wissenschaftlern, einen neuen Biokunststoff zu entwickeln. “Wir kochen aus Getreidestärke und Pflanzenölharz einen Kunststoff”, erklärt Geschäftsführer Maik Lyschik, “das ist reiner Biokunststoff, hundertprozentig aus nachwachsenden Rohstoffen.” Das Granulat, das den Extruder des Magdeburger Unternehmens supol sustainable polymers GmbH verlässt, soll bereichsweise bessere Gebrauchseigenschaften aufweisen als herkömmlicher synthetischer Kunststoff auf Erdölbasis.

Das genaue Rezept bleibt natürlich internes Geheimnis, aber künftig könnten aus den – veredelten – Feldfrüchten wie Raps, Flachs und Hanf sogar Autoteile wie Armaturenbretter gefertigt werden. Der Firmengründer hatte vor Aufnahme der industriellen Fertigung mit seinem Entwicklungsteam bereits einige Jahre im Magdeburger Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Narossa (vgl. auch Meldung vom 05.04.00) experimentiert, einem Förderzentrum für Pflanzenöl- und Biokunststoff-Innovationen.

Autorin: Marion Kupfer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Die Welt – online vom 04.05.2001.

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Die Welt - online vom 04.05.2001.

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