Weniger Körnermais als erwartet

Die deutsche Körnermaisernte, einschließlich CCM, werde 2003 nur etwa 2,6 Mio. t betragen, schätzt der Deutsche Bauernverband (DBV). Damit würde die Ernte deutlich geringer ausfallen, als das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMVEL) geschätzt hatte. Das BMVEL war Ende August noch von 3,42 Mio. t ausgegangen, 24 Prozent mehr, als der DBV jetzt veranschlagt.

Nach Ansicht des DBV sind für dieses geringere Ernteergebnis zwei Faktoren verantwortlich. In einigen Regionen seien Körnermaisflächen kurz vor der Ernte auf Grund der deutlich geringeren Futterernte in Futtermais umgenutzt worden. Vor allen in Brandenburg und Sachsen seien bis zu 80 Prozent der Körnermaisflächen als Silomais zur Verfütterung genutzt worden.

Des Weiteren hätten die geringeren Hektarerträge zum schlechten Gesamtergebnis geführt. Diese lagen laut DBV zwischen 10 Prozent in Nordrhein-Westfalen und 40 Prozent in Baden-Württemberg unter den Vorjahreserträgen. Im Bundesdurchschnitt schätzt der DBV die Hektarerträge auf knapp 73 dt, nach 93 dt/ha im Vorjahr. Der DBV rechnet damit, dass die geringere Körnermaisernte nochmals zu einem Preisschub bei Getreide führen könnte.

© dlz-agrarmagazin 2003

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dlz-agrarmagazin vom 2003-09-26.

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